In Zollinger Wohnhaus:Frau liegt reglos am Boden

Nachbar vermutet Verbrechen und alarmiert die Polizei

Die Szene hätte aus einem Kriminalroman stammen können: Ein Mann schaut am späten Dienstagvormittag durch das Fenster seiner Nachbarin in Zolling und sieht die 78-Jährige dort reglos am Boden liegen. Die Frau hat Blut am Kopf und zu allem Überfluss liegt neben ihr auch noch ein Messer. Weil er ein Kapitalverbrechen vermutet, alarmiert der Nachbar natürlich die Polizei, die binnen Kürze mit drei Streifenwagen aus Freising anrückt - und ebenso schnell feststellt, dass hier kein Mord oder Mordversuch aufzuklären war.

Die Seniorin hatte schlicht eine Kreislaufschwäche erlitten, während sie sich ihr Essen zubereitete. Sie wurde kurzzeitig ohnmächtig, stürzte und fiel mit dem Kopf gegen eine Kante. Dabei zog sie sich eine Platzwunde zu. Das Messer, das den Nachbarn an ein Verbrechen hatte denken lassen, hatte die 78-Jährige zur Zubereitung ihrer Mahlzeit benutzt. Bei ihrem Sturz war es ihr entglitten und zu Boden gefallen. Als die Polizei eintraf, war die Frau schon wieder aus ihrer Ohnmacht erwacht. Vorsichtshalber wurde sie mit dem Rettungswagen ins Freisinger Klinikum gebracht.

© SZ vom 13.01.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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