Noch sieht es aus wie ein überdimensionaler Sandkasten, es laufen die Bodenarbeiten, um auf dem schwierigen Gelände des Baugebiets Georg-Schweiger-Straße einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. Aber in neun Monaten, versprach Architekt Rudolf Heinz am Donnerstag beim Spatenstich für den Kindergarten an der Ecke Ginsterstraße, "steht hier ein Schmuckstück am Ortseingang".
Im November soll der 35,5 mal 20,9 große Flachbau bezugsfertig sein. Drei Gruppen werden in dem Gebäude Platz haben. Durch die Glasfront "schauen die Kinder dann ins Grüne rein, und von jedem Raum gibt es einen Zugang ins Freie", so der Architekt. Draußen, das betonte Bürgermeisterin Anita Meinelt, hätten die Kinder auf einer Freifläche von mehr als 1000 Quadratmetern genügend Platz zum Spielen. Die Planer hätten einen "offenen und freundlichen Kindergarten" entworfen. Sie sprach von einem "qualitativ hochwertigen Bau, der aber im finanziellen Rahmen bleibt, das ist wichtig". Der Kindergarten kostet inklusive Ausstattung 2,3 Millionen Euro. Finanziell liege man derzeit im Soll. Der Bau des Kindergartens sei "ein gutes Signal für die Familien in der Stadt".
Träger ist die evangelische Kirche. Die Verträge müssten zwar erst unterschrieben werden und auch die Genehmigung liege noch nicht vor, "aber das sind nur Formalitäten", sagte Meinelt. Pfarrerin Regine Weller ist froh, dass die Bauarbeiten begonnen haben. In den vergangenen Wochen sei sie oft gefragt worden, "wann es endlich losgeht". Derzeit laufen die Gespräche wegen einer Übergangslösung für die Zeit zwischen dem Beginn des Kindergartenjahrs im September und der Eröffnung des neuen Gebäudes im November.