In Neufahrn:Schule auf Partnersuche

Neue Stelle soll Freizeitangebote für Ganztagsklassen koordinieren

Das Dilemma ist bekannt: Immer mehr Schüler werden auch nachmittags in der Schule betreut und haben keine Zeit für die Freizeitgestaltung außerhalb, was nicht zuletzt die Vereine zu spüren bekommen. Andererseits tun sich Schulen oft schwer, Kooperationspartner zu finden, die ihnen bei Angeboten neben dem üblichen Unterricht helfen. Dabei wäre das gerade bei den Ganztagsklassen so wichtig. Bei der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung im Landkreis Freising wird deshalb auch für Neufahrn eine Koordinationsstelle angeregt, die im bestehenden JUZ angesiedelt werden könnte. Dann, so die Überlegung, könnte man die Ressourcen in örtlichen Vereinen und Einrichtungen oder auch bei Privatleuten besser nutzen. Den Verwaltungs- und Personalausschuss hat das mehrheitlich überzeugt: Er beschloss, dem Gemeinderat die Schaffung einer Sozialpädagogenstelle und zudem einer Teilzeitstelle für eine Verwaltungskraft zu empfehlen.

Die Lehrkräfte allein könnten das Ganztagsangebot nicht abdecken, bestätigte Josef Eschlwech. Der Gemeinderat der Freien Wähler leitet die Grundschule am Fürholzer Weg, die vom nächsten Schuljahr an Ganztagsklassen anbieten wird, dafür eine große Resonanz erwartet und noch einen Kooperationspartner braucht. Auch die Jo-Mihaly-Mittelschule, die derzeit mit der Diakonie zusammenarbeitet, könnte sich eine Kooperation über das JUZ gut vorstellen. Die Ganztagsklassen hätten "wahnsinnigen Zulauf", berichtete Rektorin Marietta Hager, und die Arbeit dort "zeigt Früchte": Die Schüler hätten im Schnitt bessere Noten.

© SZ vom 14.10.2015 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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