In Eching sind Grundstücke zu teuer:Krauss-Maffei hat abgesagt

Der Maschinenbaukonzern zieht stattdessen nach Parsdorf

Der Traum im Echinger Rathaus von einer Ansiedlung von Krauss-Maffei ist wohl geplatzt. Der Maschinenbaukonzern aus München-Allach wird nach SZ-Informationen seine Konzernzentrale und mehrere Werkseinheiten in den Vaterstettener Gemeindeteil Parsdorf verlegen. Krauss-Maffei, das sich zu entsprechenden Berichten noch nie offiziell geäußert hat, hatte Eching und Parsdorf als Standorte in der engeren Wahl.

Zunächst sollte ein Standort unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim auf Echinger Flur für den Konzern erschlossen werden. Als sich das zerschlug, wurde eine Ansiedlung im Gewerbegebiet Ost geprüft, das dafür über die Bahnlinie hinaus nach Norden erweitert worden wäre. Nun scheint Krauss-Maffei aber in Eching abgesagt zu haben. Offenbar haben die Flächenverfügbarkeit und die Grundstückspreise den Ausschlag für Parsdorf gegeben. Das dort von Krauss-Maffei anvisierte Areal ist offenbar komplett im Eigentum des Staatsgutes Grub. In Eching dagegen wären mehrere Grundeigentümer beteiligt gewesen, was aufwendigere Verhandlungen erwarten lässt. Der Wunschstandort des Unternehmens im Echinger Westen hatte den Nachteil, dass dort Gas- und Stromleitungen liegen, deren Umleitung alleine einen zweistelligen Millionenbetrag verschlungen hätte. Formal hätte das Areal auch noch aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegliedert werden müssen.

© SZ vom 21.12.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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