Gut zu wissen:Noch viele freie Ausbildungsplätze

Lesezeit: 1 min

Auf dem Bau gibt es auch in den kommenden Jahren viel zu tun, wie die Gewerkschaft betont. Auch im Landkreis Freising werden weitere Wohnungen entstehen und bestehende Gebäude saniert. (Foto: Daniel Maurer/dpa)

Im Landkreis Freising sind noch immer 446 Lehrstellen offen, davon 30 auf dem Bau. Gerade dort verdienen Azubis laut der IG Bau gut und die Jobs sind sicher.

Die meisten haben ihre Ausbildung bereits Anfang September begonnen. Doch auch Spätzünder haben noch gute Chancen: Im Landkreis Freising gibt es aktuell 446 freie Ausbildungsplätze - darunter 30 auf dem Bau, das teilt die IG Bau Oberbayern mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

"Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die 'Azubi-Ausfahrt' nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten - das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen", sagt Harald Wulf. Für den Bezirksvorsitzenden der IG Bau ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: "Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld - und zwar gutes Geld."

So starte ein Azubi auf dem Bau mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Jahr habe er bereits 1495 Euro im Portemonnaie. Die Jobs seien interessant, auch in Freising laufe inzwischen jede Menge digital - von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik, so Harald Wulf. Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie sichere Jobs. Denn gebaut werde auch im Kreis Freising immer: Straßen, Brücken, Gleise - und vor allem Wohnungen. Dazu komme das "Mammutprogramm der Klimasanierung" von Gebäuden. "Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 1249 Ausbildungsplätzen, die im Kreis Freising bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 36 Prozent unbesetzt sind", sagt Wulf.

© SZ/PSC - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: