Hohe Kosten:Au modernisiert die Kläranlage

Die Marktgemeinde Au ertüchtigt ihre Kläranlage zum Preis von 872 000 Euro. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Dafür erhält er die wasserrechtliche Bescheinigung, das Wasser aus der Kläranlage weiter in die Abens einleiten zu dürfen. Entsprechende Auflagen zum Weiterbetreiben des Klärwerks hat die Marktgemeinde vom Wasserwirtschaftsamt bekommen.

Ingenieur Gerold Dippold siedelt die 872 000 Euro, welche die Marktgemeinde zahlen muss, im niedrigen Bereich an. "Das ist sehr günstig, andere Gemeinden müssen Millionen investieren", meinte er. Au solle die Auflagen erfüllen, dann habe die Gemeinde für die nächsten 20 Jahre wieder ihre Ruhe. Dann, deutete Dippold an, könnten neue Herausforderungen warten. Möglicherweise müssten dann Arzneimittelrückstände und Mikroplastik aus dem Abwasser gefiltert werden.

Größter Posten bei den Auflagen ist der Bau eines Trübwasser-Schlammbehälters. Er schlägt mit 420 000 Euro zu Buche. 150 000 Euro fallen für die komplette Auswechslung der Gebläsestation an, 150 000 Euro für elektronische Messgeräte für die Regenrückhaltebecken. 35 000 Euro gibt die Gemeinde für die Reparatur ihrer Folienhäuser aus, in denen der Schlamm trocknet. Dieser darf künftig nur noch verbrannt werden.

© SZ vom 13.10.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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