Hohe Fördergelder:Besser in Eigenregie

Grüne beantragen: Stadt Moosburg soll Sozialwohnungen realisieren

Der Stadtrat hat im Dezember 2014 beschlossen, im Baugebiet Amperauen etwa 3500 Quadratmeter Nettobaufläche für den sozialen Wohnungsbau auszuweisen. Die Umsetzung kann entweder durch einen privaten Investor oder durch die Stadt in Eigenregie erfolgen. Die Grünen-Fraktion hat jetzt einen schriftlichen Antrag eingereicht, wonach die Stadt das Vorhaben selbst realisieren soll.

Die Verwaltung soll laut Antrag beauftragt werden, dem Stadtrat "mögliche Modelle zur Realisierung dieses Beschlusses (Bau und Betrieb) mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung vorzulegen". Zur Finanzierung solle das Förderprogramm "Wohnungspakt Bayern" genutzt werden, das auch für Kommunen vorgesehen ist.

Das aktuelle Förderprogramm "Kommunales Wohnraumförderungsprogramm - Komm WFP" des Freistaates gewähre Kommunen befristet bis zum 31. Dezember 2019 hohe Förderquoten für die Errichtung von angemessenem und bezahlbarem Wohnraum", heißt es im Antrag. Die Gesamtkosten würden zu 30 Prozent mit einem Zuschuss des Freistaats und zu 60 Prozent mit einem zinsverbilligten Kredit gefördert. Zehn Prozent muss die Stadt einbringen - das kann auch durch das Bereitstellen des Baugrundstücks geschehen. Für den Bau in Eigenregie spricht nach Ansicht der Grünen auch, dass die Stadt die Wohnungen dann selbst vergeben könne. Zudem blieben die Wohnungen nach Ablauf der Bindung im Bestand der Stadt, die so weiter Einfluss auf die Höhe der Mieten habe. Und nicht zuletzt blieben die "Wertschöpfung und Wertsteigerungen der Wohnungen bei der Stadt".

© SZ vom 24.11.2017 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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