Hoffnung auf staatliche Förderung:Digitale Klassenzimmer

Die Auer Grundschule wird umfassend nachgerüstet

Im Nachhinein hat es doch etwas Gutes gehabt, dass sich die Putzarbeiten an der Auer Grundschule verzögert haben. Die Firma, die den Auftrag eigentlich ausführen sollte, war abgesprungen, eine Neuausschreibung nötig geworden. Doch eben durch diese Verzögerung, verrät Bürgermeister Karl Ecker (FWG), komme die Marktgemeinde wahrscheinlich jetzt in den Genuss einer staatlichen Förderung für die Einrichtung digitaler Klassenzimmer. Die Förderung für den Digitalpakt Schule 2019 bis 2024 will die Bundesregierung in diesem Sommer auf den Weg bringen. Der Marktgemeinderat hat deshalb beschlossen, mit der Vergabe zur Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Geräten solange zu warten, bis die staatliche Bezuschussung tatsächlich in die Wege geleitet wird.

Ursprünglich war der Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Grundschule für diesen September vorgesehen gewesen. Der Termin ist jetzt auf die Faschingsferien 2020 verschoben. Das bietet die Gelegenheit, die Klassenzimmer digital nachzurüsten. Ein Planungsbüro hat die Kosten für die Einrichtung "digitaler Infrastruktur" mit knapp 205 000 Euro beziffert.

18 Klassenzimmer werden mit interaktiven Whiteboards, Ultra-Kurzdistanzbeamern und höhenverstellbaren Wandhalterungen ausgestattet. Die Lehrerpulte sind künftig mit Tablets bestückt, deren 26 sind ebenso für den Informatikraum vorgesehen. Für diese Kosten von 205 000 Euro ist ein Zuschuss von 16 893 Euro aus dem "Digitalbudget für das digitale Klassenzimmer" zu erwarten. Würde die Marktgemeinde Au in den Genuss des staatlichen Digitalpakts kommen, ist es nach Informationen aus dem Kultusministerium möglich, auch Förderungen für die Endgeräte zu erhalten.

© SZ vom 28.05.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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