"Dieses Jahr schaffen wir es noch aufs Splash!", witzelte das Freisinger Traumfänger-Kollektiv in den vergangenen Monaten immer wieder. Dass David Muhuri, Finn Millitzer, Ferdinand von Stengel, Nelvin Omerbasic, Adrian Banas, Elino Snip, Lukas Wilde, Felix Wanzeck und Benedikt Riedl nun tatsächlich zu Deutschlands größtem Hip-Hop-Festival eingeladen sind, damit habe keiner ernsthaft gerechnet, erzählt Kollektivmitglied David Muhuri (21) und lacht.
Es läuft für das Kollektiv, das dieses Jahr den Jugendkulturpreis im Landkreis Freising erhalten hat und für den SZ-Tassilo-Kulturpreis nominiert war. Den Sprung von kleineren Live-Auftritten in Freising auf eine der Bühnen des Splash-Festivals geschafft zu haben, mache dem Namen des Traumfänger-Kollektivs alle Ehre: "Das ist ein Traum, der wahr geworden ist", sagt Muhuri. Nun steht der große Auftritt kurz bevor: am 30. Juni um 15.30 Uhr hat das Kollektiv Stagetime auf dem Splash, das am kommenden Wochenende auf der Halbinsel Ferropolis bei Gräfenhainichen stattfinden wird. Rund 20000 Rap-begeisterte Menschen werden dort zu Hip-Hop, Drum and Bass und Reggae-Sounds unter freiem Himmel tanzen.
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Auch die Traumfänger rechnen mit bis zu 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern, wenn sie am Freitag zum ersten Mal außerhalb Freisings ihre Songs performen. Mit dabei sein werden selbstverständlich die Erfolg-Singles "Atlas" und "Steig mit ein". Als sich das Kollektiv mit einem Zusammenschnitt ihrer bisherigen Konzerte beim Splash-Festival bewarb, war das wortwörtlich noch Zukunftsmusik. Eine Jury aus fünf prominenten Vertreterinnen und Vertretern aus der Musikszene hatte nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren für die Freisinger Rapper gestimmt. "Als wir die Zusage erhalten haben, sind wir alle ausgeflippt", erzählt David Muhuri euphorisch. Ebenso energetisch wird sich sicherlich die Festival-Menge zeigen, wenn die Traumfänger am Freitag die Bühne betreten.