Herbstkonzert:Volksnah und schroff

Blasmusik aus dem slawischen Raum

Ein außergewöhnliches Konzertprogramm hat das Symphonische Blasorchester Eching für sein diesjähriges Herbstkonzert gewählt: Musik aus dem slawischen Raum wird am Samstag, 18. November, um 20 Uhr in der Imma-Mack-Realschule zu hören sein.

Peter Tschaikowskys Militärmarsch eröffnet den Abend, ehe mit Dimitri Schostakowitschs Sammlung volksnaher Tänze, den "Folk Dances", virtuose Bläsermusik zu Gehör gebracht wird. Ein besonderer Höhepunkt im ersten Konzertteil soll das Posaunenkonzert von Nicolai Rimsky-Korsakow werden. Klangvoll gesetzt und die Möglichkeiten der Posaune meisterhaft ins rechte Licht setzend, zählt diese Komposition zurecht als Meilenstein der Blasorchesterliteratur. Als Solist für dieses musikalisch wie technisch fordernde Werk konnte Daniel Schmidt gewonnen werden. Aram Chatchaturian und Sergei Prokofieff sind Namen, die mit Blasmusik nicht unbedingt in Verbindung gebracht werden. Umso interessanter ist es, die Bläserwerke dieser Meister zum Klingen zu bringen: Armenische, bereits leicht asiatisch anmutende und typisch schroffe russische Klänge.

Alfred Reed hat sich zeitlebens für Musik aus dem slawischen Raum interessiert. So verarbeitete er in seiner "Slavonic Folk Suite" ein slawisches Kinder- sowie ein Kirchenlied und festigte mit diesem Frühwerk aus dem Jahr 1953 seinen Ruf als einer der führenden Komponisten für Blasorchester. Abschluss des Konzertes wird Boris Koshevnikovs groß angelegte Sinfonie Nr. 3, genannt die "Slawische", sein.

Karten gibt es an der Abendkasse, Kinder bis 14 Jahre sind frei.

© SZ vom 09.11.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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