Haushalt beschlossen:Kirchdorf will schuldenfrei werden

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Die Neubaugebiete "Dorfäcker" und "Hirschbachstraße" sind die größten Posten im Etat

Von Katharina Aurich, Kirchdorf

Die Finanzen der Gemeinde Kirchdorf sind stabil, die Kommune mit rund 3000 Einwohnern verfügt über Rücklagen in Höhe von 400 000 Euro und wird heuer ihre Schulden weiter tilgen, so dass sie am Jahresende rund 880 000 Euro betragen. Vermutlich wird Kirchdorf in zwei Jahren schuldenfrei sein, rechnet Geschäftsstellenleiter Hans Rieger. Einstimmig verabschiedeten die Räte in ihrer jüngsten Sitzung den Haushaltsplan 2016, die Einnahmen- und Ausgaben im Verwaltungshaushalt betragen 6,5 Millionen und im Vermögenshaushalt 4,2 Millionen Euro.

Die größte Posten außer den jährlich wiederkehrenden Beträgen sind die Einnahmen und Ausgaben für die beiden Neubaugebiete "Dorfäcker" in Helfenbrunn und "Hirschbachstraße" in Kirchdorf. Auf den insgesamt 16 Grundstücken werden Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen, die Hälfte der Baugebiete gehören der Gemeinde, die sie zu den Konditionen des Einheimischenmodells veräußern wird. Die Kommune rechnet heuer mit Einnahmen von rund 1,5 Millionen Euro aus dem Verkauf des Baulands sowie mit einer Million Erschließungsgebühren und 580 000 Euro Kanalbaubeiträgen.

Dem gegenüber stehen auf der Ausgabenseite rund 1,4 Millionen Euro, um in den Baugebieten Abwasserkanäle, Leitungen und Straßen zu bauen. Außerdem finanziert die Gemeinde mit 310 000 Euro die Errichtung des Feuerwehrhauses in Wippenhausen und wird die Straßenbeleuchtung in Kirchdorf auf LED-Lampen umstellen (100 000 Euro). Für den Ausbau des Internets sind 300 000 Euro vorgesehen, von denen allerdings später 80 Prozent als Zuschüsse wieder in die Gemeindekasse zurück fließen. In den Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Kosten wie Personal (eine Million) und die Kreisumlage (1,3 Millionen) bezahlt werden, fließen als größte Posten 1,8 Millionen Einkommenssteuer, die Gewerbesteuer (680 00) sowie 420 000 Euro Schlüsselzuweisungen. Der Haushaltsplan rechnet für die laufenden Einnahmen und Ausgaben mit einem Überschuss von 460 000 Euro, der ebenfalls für Investitionen zur Verfügung steht.

© SZ vom 18.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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