Hallbergmooser Haushalt verabschiedet:Die Gewerbesteuer sprudelt weiter

Der Hallbergmooser Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt bei zwei Gegenstimmen verabschiedet. Die Steuereinnahmen sprudeln voraussichtlich auch 2018 wieder, wenngleich sie leicht rückläufig sind. 33,4 Millionen Euro erwartet der Kämmerer, die Gewerbesteuer stellt mit 19 Millionen (57 Prozent) weiterhin die wichtigste Einnahmequelle dar. Hintergrund für die Rückgänge sind fehlende Sondereffekte der vergangenen Jahre sowie das Abwandern mehrerer Unternehmen nach München und ins Umland. Auch das Immobilienprojekt "Lab Campus" des Flughafens könnte in Zukunft zu einer Konkurrenz für Hallbergmoos werden.

Die Gemeinde, die zu Beginn des Haushaltsjahres schuldenfrei ist, wird dieses Jahr rund 40 Millionen Euro investieren, um ihre Attraktivität zu steigern. Neben dem Erwerb von Grundstücken (19 Millionen) stellt der Neubau "Betreutes Wohnen" am Tassiloweg mit insgesamt 16 Millionen die größte Investition dar. Zudem wird die Kläranlage erweitert, dafür fallen 2018 zwei Millionen Euro bei Kosten von insgesamt 4,5 Millionen an. Für den Rathaus-Ausbau sind es 1,5 bei gesamt 2,7 Millionen. Das Kinderhaus im Jägerfeld-West kostet 3,6 Millionen (in diesem Jahr gibt Hallbergmoos dafür zwei Millionen aus), für die Umkleiden am Schulsportplatz sind 2018 775 000 Euro von gesamt 1,4 Millionen eingeplant, für Umkleiden und Kassenhaus Sportplatz 636 000 Euro bei Gesamt-Ausgaben von 1,3 Millionen.

Zudem wird zusammen mit der Nachbargemeinde Neufahrn ein Archivar in Vollzeit eingestellt und auch das Jugendzentrum bekommt aufgrund der steigenden Nutzerzahlen mit einer neuen Teilzeitstelle Unterstützung. Bis zum Ende des Haushaltsjahres 2019 erhöht sich die Verschuldung voraussichtlich auf 17,98 Millionen Euro.

© SZ vom 29.03.2018 / towe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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