Nur vier Niederlagen haben die Ringer des SV Siegfried Hallbergmoos beim bayerischen Derby in Westendorf kassiert. Trotzdem haben sie mit 8:10 den Kürzeren gezogen und hängen so wieder am Tabellenende. Anders als im vorangegangenen Bundesligakampf neigte sich diesmal das Glück wieder dem Gegner zu, denn die Siegfried-Ringer holten in ihren Kämpfen zu wenige Punkte und schafften keinen einzigen klaren Sieg. Der Hausherr machte es, angetrieben von 500 Zuschauern, besser und gewann letztlich das Duell, weil seine zwei Spitzenringer Mehmet Feraim gegen Dominic Kurz (61 kg) und der deutsche Meister Christopher Kraemer gegen Witalis Lazovski (66 kg) je einen Vierer holten.
Auch mit der Schiedsrichterin waren die SVS-Verantwortlichen nicht ganz zufrieden, da sie wegen die Passivität der heimischen Ringer zu wenig mahnte. Aber letztlich lag es an den SVS-Kämpfern, die mögliche Punkte leichtfertig verschenkten. Rene Winter im Fliegengewicht und die für Hallbergmoos in den drei schweren Gewichtsklassen kämpfenden Ausländer Richard Csercsics, Rafael Toth und Laimutis Adomeitis holten zusammen nur sechs Mannschaftspunkte bei ihren Punktsiegen. Da auch im Kampf der beiden Trainer im Mittelgewicht SVS-Coach Ergün Aydin nur ein knapper Punktsieg gegen Christian Stühle gelang und Balint Molnar ebenfalls nur einen Zähler holte, musste wieder das Schlussgefecht zwischen Präsident Mike Prill und seinem alten Bekannten Maximilian Goßner entscheiden. Prill führte lange, doch am Ende gewann Goßner knapp 3:2 nach Punkten, so wurde es nichts mit einem Punktgewinn im Allgäu.
In der Oberliga musste die SpVgg Freising beim TSV Burgebrach ebenfalls ohne Punkte zurück nach Hause fahren. Fünf Siege standen zwar zu Buche, aber es gab wieder vier Überlegenheitsniederlagen beim 16:18. Schlimmer aber ist der Bänderriss des etatmäßigen Siegringers Zoltan Keri, der im Kampf umknickte und aufgeben musste. Dies war dann auch ausschlaggebend für die Niederlage.