Hallbergmoos:Schöneres Gesicht

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Gemeinde will ihren Gewerbepark besser präsentieren

Der Gemeinde Hallbergmoos geht es finanziell sehr gut dank seines Munich Airport Business Parks (MAPB) in dem sich zahlreiche Firmen befinden, die fleißig Gewerbesteuer zahlen. "Der Park ist eine wichtige Einnahmequelle. Wir müssen sehen, dass es so bleibt", sagte Bürgermeister Harald Reents (CSU) anlässlich eines Antrags der Freien Wähler (FW), die Außendarstellung des Gewerbegebiets zu verbessern.

Konkret wurde beantragt, den Park "von Unrat befreien, geschlossene Wiesenflächen schaffen, Bäume und Sträucher entsprechend schneiden beziehungsweise entfernen". Darüber hinaus soll auf einer zentral gelegenen Fläche im MABP eine großflächige Tafel mit dem Logo des Parks aufgestellt werden, die auch in der Nacht beleuchtet ist.

Der Antrag der Freien Wähler fand bei allen Fraktionen Anklang. Bürgermeister Reents erklärte, dass er sich mit der Ansicht der Verwaltung und den Investoren decke. In der jüngsten Investorensitzung im Februar sei bereits von der Agentur "Kloetzldesign" ein Vorschlag zur Verbesserung der Situation präsentiert worden. Der Entwurf beinhalte auch ein Orientierungs- und Leitsystem. Zudem sollen Informationsstelen im MABP aufgestellt werden, die dem Park ein geordnetes Gesamtbild verleihen sollen. Zudem soll es einen zentralen Infopunkt geben, nachdem das Info-Büro ins Rathaus gezogen ist. Das soll auf einer neu erworbenen Fläche zentral an der Ludwigstraße entstehen. Die Gemeinde will sich die Verbesserung der Außenwirkung einiges kosten lassen: 155 000 Euro sind im Haushalt 2015 eingeplant.

Heinrich Lemer (FW) begrüßte den Vorstoß der Verwaltung: "Alles muss besser, attraktiver und erreichbarer werden. Das Gelände kommt ein bisserl zufällig daher". Er schlug vor, "einen echten Hingucker" im Park zu schaffen, eventuell mit einer großen Leuchtanlage.

Auch Robert Wäger (Grüne) und Marcus Mey (CSU) plädierten dafür, das Konzept weiter zu verfolgen. "Dass wir was machen müssen, ist unser Kernthema seit fünf Jahren. Wir müssen eine richtige Corporate Identity schaffen. Rasen mähen alleine genügt nicht", sagte Mey.

Die Gemeinderäte eint eine Sorge: die finanzielle Abhängigkeit vom Gewerbegebiet, und damit indirekt vom Wohl und Wehe der Weltwirtschaft, da sich im Park viele international tätige Firmen befinden. "Wir sind von vier großen Gewerbesteuerzahlern abhängig. Das müssen mehr werden", sagte Konrad Friedrich (SPD). "Der Park ist unsere Lebensversicherung."

© SZ vom 20.05.2015 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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