Hallbergmoos:Geräuschloses Gleiten

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Zwei neue E-Autos im Hallbergmooser Fuhrpark: Robert Wäger, Bürgermeister Harald Reents und Wirtschaftsförderer Alexander Mademann (von links) freut's. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Flughafengemeinde baut ihren E-Fuhrpark aus. Als nächstes sollen Stromtankstellen folgen

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

"Der geht ganz schön ab", freut sich Bürgermeister Harald Reents. Er hat die beiden neuen Elektroautos schon Probe gefahren. Am Freitag haben er, der Umweltreferent des Gemeinderates, Robert Wäger (Grüne), und Wirtschaftsförderer Alexander Mademann die Neuzugänge nun im gemeindlichen Fuhrpark der Öffentlichkeit vorgestellt. Mademann darf, abwechselnd mit dem Team der IT und der öffentlichen Sicherheit, den E-Golf nutzen. Deshalb ist dieser auch in den Farben des Airport Business Parks (MABP), blau und grün, gehalten und mit dessen Logo verziert. Das zukunftsweisende Fahrzeug soll quasi als rollendes Werbebanner fungieren. "Echt schön zu fahren" sei er, versicherte Reents, es habe seinen Charme, so geräuschlos dahin zu gleiten.

Das gilt auch für das weiße Transportfahrzeug, einen Nissan. Er wird vom Reinigungsdienst genutzt, darin haben auch die Putzsachen Platz. Auch mit Zulast, versichert Reents, verliere der Stromer nicht an Leistung. Die Reichweite, 150 Kilometer im Idealfall, sei für kommunale Fahrzeuge, die meist nur Kurzstrecken zurück legen würden, ideal. Es handelt sich auch nicht um die ersten Stromautos im Hallbergmooser Fuhrpark, der Bauhof hat bereits zwei kleinere Fahrzeuge.

Außerdem, zählte der Bürgermeister auf, gebe es noch ein E-Bike für Dienstfahrten, ein zweites wolle man anschaffen. Insgesamt gibt es für die Rathausbelegschaft fünf Dienstfahrzeuge, davon sind zwei strombetrieben, gar keine schlechte Quote, wie der Bürgermeister fand.

Wie viel die beiden neuen Autos kosten, konnte auf Anhieb niemand sagen, sie sind geleast. Das sei momentan am besten, erklärte Robert Wäger, weil die Fahrzeuge derzeit noch ständig weiter entwickelt würden. Neuere Modelle wiesen bereits eine Reichweite von 300 Kilometern auf. "Wenn man dann ein älteres Stromauto gekauft hat, ärgert man sich", so der Umweltreferent. Eine extra Miete für die Batterie fällt bei dem Golf und dem Transporter auch nicht an. Es handele sich um ein Gesamt-Leasing-Paket, wurde erklärt.

"Aufgetankt" werden die E-Autos derzeit noch an der gemeindeeigenen Steckdose in der Tiefgarage unter dem Rathaus. Diese ist abgetrennt und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Hier setzt das nächste Projekt an, die Gemeinde will nun öffentliche Stromtankstellen einrichten. "Wenn es nach uns geht, passiert das noch in diesen Jahr", so Reents, allerdings seien noch einige Vorgaben zu berücksichtigen. Wann das nächste E-Fahrzeug im Fuhrpark folgt, konnte er nicht sagen. Es würden sukzessive, wo es sinnvoll sei, Bestände ausgetauscht.

© SZ vom 06.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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