Hallbergmoos:Für mehr Nachhaltigkeit

Gemeinde bewirbt sich um den Titel "Faire Kommune"

Im Oktober vergangenen Jahres haben die Grünen beantragt, dass sich auch Hallbergmoos um den Titel "Faire Kommune" bewerben soll. Anfang der Woche hat nun der Gemeinderat über den Antrag abgestimmt und ihn mit großer Mehrheit angenommen. Nur Christian Krätschmer (CSU) war dagegen, nannte aber keine Gründe.

Seit 2009 gibt es dieses Projekt gegen unfairen Welthandel. Ziel der fairen Produkte ist es, Produzenten gerechtere Preise zu bieten und auch ökologisch mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Der Titel "Faire Kommune" zeigt, dass sich diese um gerechtere Bedingungen bemüht und das auch in eine breitere Öffentlichkeit trägt. Für die Auszeichnung zur Fairtrade-Town durch den gemeinnützigen Verein Trans-Fair, muss eine Kommune fünf Kriterien erfüllen: Der Gemeinde- oder Stadtrat muss zustimmen, es braucht eine Steuerungsgruppe, in der auch Vertreter von Gastronomie, Handel, Kirchen, Vereinen und Schulen sitzen, es müssen dort teils auch Fairtrade-Produkte verwendet werden, die Zivilgesellschaft muss einbezogen werden und die lokalen Medien müssen darüber berichten. Wie Rathaus-Geschäftsleiterin Julia Hollmer im Gemeinderat berichtete, seien erste Sondierungsgespräche auf breite Zustimmung der genannten Akteure gestoßen. Auch dem gemeindlichen Arbeitskreis "Nachhaltigkeit" sei das Projekt vorgestellt worden, es sei auf große Zustimmung gestoßen. Grünen-Gemeinderätin Sabina Brosch dankte dem Arbeitskreis, "der hat sich sehr dafür eingesetzt". Hallbergmoos ist nicht die erste Kommune im Landkreis, die sich um fairen Handel bemüht. Freising und Moosburg sind bereits "fair", Neufahrn und Eching befinden sich im Prozess.

© SZ vom 05.03.2021 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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