Mit einem großen Fest haben am Wochenende die Kommunen Hallbergmoos und Predazzo, ein 365 Kilometer entfernter Ort in den Dolomiten, das 20-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft gefeiert. In Predazzo hatte man schon im Herbst vergangenen Jahres ausgiebig zusammen gefeiert. Jetzt waren die Italiener zum Gegenbesuch gekommen - idealerweise genau zur "26. Hallberger Wiesn".
Zum Glück spielte das Wetter am Samstag mit, als die Gäste auf dem Rathausplatz empfangen wurden. Die ließen etwas auf sich warten, was man aber geschickt zu überbrücken wusste: Bürgermeister Harald Reents zapfte einfach schon mal das erste Fass Bier an und verkündete "Freibier für alle". Zum Empfang hatte man groß aufgefahren: Die Blasmusik "Goldacher Buam" spielte auf und die Grundschüler zeigten einen Bändertanz bis die Predazzani, angeführt von Fahnenträgern, Uniformierten und der Banda Civica "Ettore Bernardi", einmarschierten. Zusammen mit den fünf Bürgermeistern, die es in den 20 Jahren gegeben hat - und natürlich der amtierenden Bürgermeisterin von Predazzo, Maria Bosin.
Im Anschluss zelebrierte Pfarrer Stefan Menzel einen Gottesdienst, musikalisch begleitet vom Gospelchor und den Moosspatzn. Eigentlich hätte dann Ansprachen, Geschenkübergaben und der Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Hallbergmoos stattfinden sollen, dunkle Wolken am Himmel empfahlen aber eine Umplanung. Der Festzug zur Wiesn wurde vorgezogen. Dort unterstrichen Bürgermeister Reents, seine italienische Amtskollegin Bosin, sowie Landrat Josef Hauner, wie wichtig gelebte Partnerschaften seien. Sie seien von enormer Bedeutung für ein geeintes Europa seien. Am Abend spielte dann noch die "Banda Civia" und die "D'Moosner". Den Vernehmen nach soll es eine lange Nacht gewesen sein.