Die Gemeinde hat beim neuen Leichenhaus auf dem Friedhof Goldach ein Beweissicherungsverfahren eingeleitet, um die Schäden am Dach feststellen zu lassen. "Die Arbeiten an dem Dach wurden nicht ordnungsgemäß von der Firma ausgeführt, aber es ist zumindest dicht", sagte Bürgermeister Harald Reents (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag.
Etwa eine Million Euro lässt sich die Gemeinde Hallbergmoos das neue Leichenhaus auf dem Goldacher Friedhof kosten. Bereits 2002 hatte es erste Entwürfe gegeben, der Bau war dann 2012 vom Gemeinderat beschlossen worden. 2014 war Baubeginn. Jetzt steht es kurz vor der Fertigstellung. Auch wurde inzwischen geregelt, wer die Reinigung des Leichenhauses übernehmen wird: Sie wird von gemeindeeigenem Personal durchgeführt werden, wie Bürgermeister Reents sagte.
Dies passt auch in einstimmig gebilligte Verträge, die der Gemeinderat Dienstag zu behandeln hatte: Von 1. Juli 2016 an wird die Gemeinde die Trägerschaft sowohl für die alten, wie auch die neuen Friedhöfe in Hallbergmoos und Goldach übernehmen. Damit obliegen der Gemeinde alle Bau- und Unterhaltspflichten, womit man endlich auch das leidige Problem der manchmal mangelhaften Beschallung durch die Lautsprecheranlage bei Beerdigungen lösen kann, wie Josef Fischer (FW) sagte.
Bei den Friedhöfen in Hallbergmoos und Goldach im unmittelbaren Bereich der Kirche handelt es sich um kirchliche Friedhöfe, die neuen Friedhöfe in beiden Ortsteilen sowie die südliche Gräberreihe im alten Friedhof Hallbergmoos wurden von der Gemeinde errichtet. Aus verwaltungstechnischen Gründen war früher aber die Trägerschaft von der katholischen Pfarrkirchenstiftung St. Theresia Hallbergmoos und der katholischen Kuratiekirchenstiftung Herz Jesu Goldach ausgeübt. Dies wird nun wieder geändert. Foto: Marco Einfeldt