Wohnungsknappheit im unteren Preissegment, beständig steigende Mieten, all dem will das Volksbegehren "6 Jahre Mietenstopp" zumindest vorübergehend einen Riegel vorschieben. Die Initiatoren des bayernweiten Volksbegehrens sind der Mieterbund, die SPD und die Linke. Diese sechs Jahre, betonen die Initiatoren, seien sechs Jahre garantierter Mietensicherheit und sechs Jahre, in denen die Bauvorschriften vereinfacht worden könnten, um Neubauten rascher und günstiger umzusetzen.
Auch die SPD Hallbergmoos-Goldach hat am vergangenen Samstag Unterschriften für dieses Anliegen gesammelt. Schließlich, so Gemeinderat Stefan Kronner, sei bezahlbarer Wohnraum auch ein wichtiges Thema für die örtliche SPD. Eine Möglichkeit dafür sei ein Mietenstopp, der für sechs Jahre keine Erhöhungen vorsieht. Von 10 bis 12 Uhr bauten die SPD-Mitglieder einen Infostand vor einem Supermarkt in Goldach auf. Trotz des kalten und regnerischen Wetters fanden sich viele Interessierte am Stand ein, um ihre Unterschrift abzugeben. "In den Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass viele Angst vor Mieterhöhungen oder Furcht davor haben, keine bezahlbaren Wohnungen zu finden", berichtete hinterher Stefan Kronner.
Zwar hätten auch viele erzählt, dass es in Hallbergmoos im Vergleich oft noch human zugehe und es viele freundliche und nette Vermieter gebe, doch gerade Familien mit mehreren Kindern hätten es schwer, große und bezahlbare Unterkünfte zu finden. Die SPD-Mitglieder Max Kreilinger, Stefan Kronner, Konrad Friedrich, Christiane Oldenburg-Balden und Anna Kreilinger-Pitters führten zahlreiche Gesprächen mit Passanten und waren zufrieden, dass sie am Ende des Vormittags dem Vertreter des Münchner Mietervereins, Bernd Seefried, Listen mit gut 50 Unterschriften für den Mietenstopp überreichen konnten. Mehr Infos gibt es unter www.mietenstopp.de.