Insgesamt 386 Abiturienten sind in diesem besonderen Jahr an den fünf Gymnasien im Landkreis Freising zu den Prüfungen angetreten. Die Abiturienten waren die ersten, die nach dem Lockdown wegen der Corona-Pandemie wieder in die Schule durften. Der diesjährige Abiturjahrgang hat eine äußert ungewöhnliche Zeit der Prüfungsvorbereitung hinter sich. Knapp zwei Monate vor der ersten Prüfung, die eigentlich für den 30. April angesetzt war, machten bayernweit die Schulen dicht. Aus Angst vor flächendeckenden Infektionen mit dem Coronavirus ordnete die Landesregierung die Schließung an.
Ziel ist der Staatsregierung ist es, an den Schulen von Herbst 2020 an einen Regelbetrieb unter bestimmten Hygieneauflagen zu ermöglichen. Dies bedeute, dass von September an alle Schülerinnen und Schüler täglich im Präsenzunterricht, das heißt an ihrer Schule, unterrichtet werden. So liest es sich auf der Website des Kultusministeriums. Weiterhin sollen aber besondere Hygienevorgaben gelten, um den Anforderungen des Infektionsschutzes Rechnung zu tragen. Die Gesundheit der Schüler, der Lehrkräfte sowie des sonstigen schulischen Personals stehe an erster Stelle. Voraussetzung für die Rückkehr zum Regelbetrieb sei aber, dass das Infektionsgeschehen einen solchen Schritt zulasse und der Mindestabstand von 1,5 Meter an Schulen aufgehoben werden könne.
Das Infektionsgeschehen werde weiter genau beobachtet. Alle Planungen für das kommende Schuljahr würden so gestaltet, dass sie verschiedene Verläufe des Infektionsgeschehens in den Blick nehmen, sodass auch kurzfristig auf Veränderungen reagiert werden kann. Sollten die Infektionszahlen eine Rückkehr zum Regelbetrieb im September nicht erlauben, kämen Alternativszenarien zum Einsatz. Unter Umständen könne daher auch kurzfristig eine Rückkehr zum derzeitigen System notwendig werden, bei dem sich Präsenzunterricht in der Schule mit "Distanzunterricht" daheim abwechsele.