Gute Nachricht:Stabile Preise bei Wasser

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Im südlichen Landkreis bleibt es bei 84 Cent für den Kubikmeter

Von Birgit Grundner, Neufahrn

Gute Nachricht für die Verbraucher: Der Preis für das Trinkwasser im südlichen Landkreis bleibt stabil. Der Kubikmeter ist weiterhin für 84 Cent zu haben. Und die Prognose ist nicht gewagt: Das Trinkwasser wird auch im neuen Jahr eine begehrte Ware sein. 2017 hat der Wasser-Zweckverband Freising-Süd 4,9 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert. Außerdem lieferte er drei Millionen Kubikmeter "Nichttrinkwasser" als Kühlwasser an die TU Garching, etwa für das Leibniz-Rechenzentrum.

Weil der Zweckverband das Trinkwasser auf dem Weg zum Verbraucher mindestens zweimal umpumpt und dafür Maschinenhäuser, Hochbehälter sowie Drucksteigerungsanlagen betreibt, wurden im abgelaufenen Jahr vier Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht, was gut 500 000 Euro gekostet hat. Allerdings darf der Verband bei der Stromsteuer auf Rückerstattungen in Höhe von 40 000 Euro hoffen. Die notwendige Voraussetzung erfüllt er, nachdem er 2017 ein Zertifikat für die erfolgreiche Einführung und Anwendung eines Energiemanagementsystems bekommen hat. Dieses ermöglicht es, Verbesserungspotenziale besonders systematisch zu analysieren.

Zu den Baumaßnahmen in diesem Jahr gehörten etwa der Neubau eines Tiefbrunnens und die Sanierung eines bestehenden Tiefbrunnes am Wasserwerk Neufahrn. Kostenpunkt: 1,1 Millionen Euro. Außerdem wurde zum Beispiel die Sanierung des Hochbehälters Ottenburg abgeschlossen, der jetzt besser gedämmt ist. Am Neufahrner Betriebsgebäude wurde die Fassade energetisch saniert, und es wurden Büros zu Sozialräumen für die Mitarbeiter ausgebaut

Das Personal des Verbands umfasst derzeit neben der Geschäfts- und Werkleitung weitere acht Verwaltungs- und acht technische Angestellte, 21 technische Mitarbeiter wie Wasserwarte und einen Auszubildenden zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Mehrere langjährige Mitarbeiter wurden in der Jahresabschlussfeier geehrt. Rekordhalter war dabei Günther Zahel - er ist seit 40 Jahren beim Zweckverband tätig.

Rund 1,5 Millionen Euro wurden 2017 in die Sanierung und Erweiterung des Rohrnetzes investiert, wie Bürgermeister Franz Heilmeier als Verbandsvorsitzender berichtete. 131 Gebäude wurden neu angeschlossen, insgesamt werden nun an die 14 000 Gebäude versorgt. Diese liegen in den Gemeinden Neufahrn, Eching, Hallbergmoos-Goldach, Oberding, Kranzberg, Fahrenzhausen, Kirchdorf und Haimhausen, Petershausen, Vierkirchen, Hohenkammer und teilweise auf Freisinger Stadtgebiet.

© SZ vom 29.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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