Die Gemeinde Neufahrn und die katholische Kirche wollen die Planungen für eine Wohnbebauung auf den ehemaligen Fußball-Trainingsplätzen im Neufahrner Süden aus dem Dornröschenschlaf holen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am Montag beschlossen, den entsprechenden Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplanes nach gut sechsjähriger Pause nun weiter voranzutreiben. Denn die Kirche hatte signalisiert, "dass eine Aktivierung der Planungen befürwortet wird", so das Bauamt. Eine Umsetzung hält Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) dann 2016 für möglich, wie er auf Anfrage der Freisinger SZ sagte.
Das fragliche Areal, das fast so groß wie drei Fußballplätze ist, gehört den Pfarrpfründen und war seit dem Umzug des FC Neufahrn zuletzt immer mehr verwildert. Nur der südlichste Teil der ehemaligen Sportanlage ist im Eigentum der Gemeinde, die dort inzwischen eine Kinderkrippe und vor kurzem zudem einige Wohncontainer als Notunterkunft errichtet hat - letztere allerdings nur zeitlich befristet. Denn der Standort ist mittelfristig für den Bau eines weiteren Kindergartens in Neufahrn vorgesehen.
Dieser Teil soll nun auch aus dem Geltungsbereich der Neufahrner Bauleitplanungen herausgenommen werden. Auch das Konzept, das ein Planungsbüro früher vorgelegt hatte, muss wohl überarbeitet werden. Es hatte in der Mitte des Neubaugebiets einen Platz vorgesehen und darum herum verschiedene Gebäudegruppen mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie Geschosswohnungsbau.