Grotte wird schöner:Fließend Wasser für Maria

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Ordinariat erläutert Umbaupläne für Kirche St. Theresa

Glücklich ist man im Erzbischöflichen Ordinariat nicht darüber, wie die Geschichte mit dem geplanten, behindertengerechten Zugang zur Kirche St. Theresia an die Öffentlichkeit gelangt ist. Der Heimatverein hatte erfahren, dass umgeplant worden war, weg von der Rampe, hin zum Aufzug (wir haben berichtet) und das öffentlich gemacht. Das Problem: Der Aufzug soll dorthin, wo die Mariengrotte ist.

Inzwischen weiß man, dass die Mariengrotte nicht verschwindet, sondern an anderer Stelle in der Kirche wieder aufgebaut wird. Bettina Göbner, Sprecherin im Ordinariat, hat jetzt noch einmal genauer erläutert, was geplant ist. Danach wird die Mariengrotte, die derzeit neben dem Haupteingang ist, in den hinteren Bereich des Kirchenschiffs verlegt. Dafür werden zwei Deckenabschnitte abgetrennt, in das Separee kommt die Grotte. Wie Göbner verspricht, soll sie auch schöner werden, so ist zum Beispiel ein Wasserspiel mit fließendem Wasser um Maria geplant. Die versetzte Grotte ist aber nicht die einzige Neuerung. So werden auch zwei neue Beichtstühle kommen, ein neuer Schriftenstand, ein Abstellraum, der Taufstein bekommt einen neuen Platz und hinter dem Eingangsportal wird der Windfang vergrößert. "Es wird noch schöner und einladender", so Göbner. Wann die Bauarbeiten beginnen, kann sie noch nicht konkret sagen. Derzeit läuft die Anfrage der Kirchenverwaltung, die Bauherr der Maßnahme ist, bei der Gemeinde, ob diese ihre zugesagten 90 000 Euro für die ursprünglich geplante Rampe auch beim Aufzug fließen lassen würde. Dazu ist sie nicht verpflichtet, weil sie rechtlich nur für den Außenraum samt Friedhof verantwortlich ist.

Insgesamt rechnet das Ordinariat mit Kosten zwischen 100 000 und 120 000 Euro. Wie Göbel betonte, war der Beschluss, einen Aufzug zu bauen, zwar die Idee des Ordinariats, beschlossen hat es aber das Gremium der Pfarrei, die Kirchenverwaltung. Die Rampe nämlich missfiel nicht nur dem Denkmalschutz, sie wäre auch wesentlich unpraktischer. Für sie müssten Gräber versetzt werden, sie sähe an der Nordseite der Kirche unschön aus, und wer über sie in die Kirche träte, käme direkt beim Altar herein.

© SZ vom 08.09.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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