Große Pläne:"Ein richtiger Marienplatz"

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Wie Gesseltshausen schöner werden soll

In der Ortschaft Gesseltshausen, die zur Gemeinde Fahrenzhausen gehört, stehen demnächst umfassende Verschönerungsmaßnahmen an. So hat sich der Fahrenzhausener Gemeinderat jetzt einstimmig für die Umgestaltung des Dorfplatzes vor der Gesseltshausener Kirche ausgesprochen. Hier soll Kleinsteinpflaster verlegt werden, eventuell werden auch zwei bis drei Bäume neu gepflanzt. Auch eine Marienstatue soll aufgestellt werden - und "das wäre dann ein richtiger Marienplatz", schwärmte der Fahrenzhausener Bauamtsleiter Markus Wolf bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Der Kirchplatz ist allerdings nur ein Bestandteil der diversen Baumaßnahmen die auf das beschauliche Dorf zukommen. So soll es in Zukunft auch endlich Gehwege in den wichtigsten Straßen geben, beispielsweise entlang der Angerstraße, vom Ortseingang bis zum Dorfplatz. In der Nähe befindet sich auch ein Spielplatz, zu dem bisher kein Gehweg verläuft. Auch dieses Stück könne man mit in die Gehweg-Planung einbeziehen, auch wenn Teile des dafür benötigten Grundes in Privatbesitz sind. Erste Gespräche habe man aber schon geführt, es sehe gut aus, sagte Fahrenzhausens Bürgermeister Heinrich Stadlbauer.

Auch für den örtlichen Spielplatz hatte der Fahrenzhausener Bauamtsleiter eine bestechende Idee. Denn der daneben verlaufende Entwässerungskanal, der gleichzeitig direkt an der Straße liegt, könnte auf den Spielplatz verlegt und als mäandernder Bach ausgebaut werden, so sein Vorschlag. Damit nämlich schlüge die Gemeinde zwei Fliegen mit einer Klappe, versuchte er die teils skeptisch dreinblickenden Gemeinderäte zu überzeugen: "Wir verbinden das Nützlich mit dem Schönen", so Wolf.

Denn die Straße droht teilweise schon in den Entwässerungsgraben abzurutschen, immer wieder muss die Gemeinde hier sanieren. Diese Problematik wäre im Falle einer Verlegung vom Tisch. Eine Verrohrung, wie von einem Gemeinderat angedacht, würde der Naturschutz nie genehmigen, und der Spielplatz wäre durch eine Wasserspielzone massiv aufgewertet. Das letzte Wort ist freilich noch nicht gesprochen, jetzt soll erst einmal eine Planung und damit eine Kostenkalkulation erstellt werden.

© SZ vom 18.03.2017 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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