Große Nachfrage in Neufahrn:Noch eine Großtagespflege

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Die Nachbarschaftshilfe will eine zweite Einrichtung dieser Art im Vereinsheim im Lohfeld betreiben

Die Nachbarschaftshilfe will das Tagesmütter-Angebot wegen der großen Nachfrage weiter als geplant ausbauen: Während die Vorbereitungen für die Eröffnung einer Großtagespflege bereits laufen, gibt es Überlegungen für eine zusätzliche Einrichtung dieser Art. Auch eine flexible Betreuung von Kindern im Kindergartenalter könne man sich vorstellen. Voraussetzung ist, dass der Gemeinderat mitzieht und die Räume zur Verfügung stellt.

So oder so stehen Veränderungen am Vereinssitz im Lohfeld an, erklärte Martina Bock vom Vorstand in der Jahreshauptversammlung: Sobald die Kinderkrippe "Zwergenland" im Erdgeschoss auszieht, wird dort die erste Großtagespflege eröffnet. Zugleich zieht der Kinderpark aus dem Obergeschoss ins Parterre um. Dort hat er mehr Platz und Zugang zum Garten. Der Kinderpark, in dem Eineinhalb- bis Dreijährige auf den Einstieg in den Kindergarten vorbereitet werden, ist sehr gefragt: Im September werden wieder drei Gruppen starten. Der Teil der Obergeschoss-Räume, in dem neben dem Kinderpark das Café untergebracht ist, sollte der Gemeinde zurückgegeben werden. In diesem Punkt will der Vorstand nachverhandeln: Er möchte die Räume behalten und zur zweiten Großtagespflege machen. Ein Antrag an den Gemeinderat ist eingereicht.

Bei der Großtagespflege handelt es sich um einen Zusammenschluss zweier Tagesmüttern, die in Räumen außerhalb ihres Haushalts eine Kindergruppe mit bis zu acht Kindern in Zusammenarbeit betreuen. Dort kann die Ersatzbetreuung für den Fall, dass eine Tagesmutter erkrankt, organisiert werden. Die betroffenen Kinder müssen nicht mehr getrennt und auf mehrere Tagesmütter verteilt werden. Bereits erfüllt hat sich die Hoffnung, mit der Großtagespflege neue Mitarbeiterinnen zu gewinnen, die ausdrücklich nicht bei sich zuhause als Tagesmütter arbeiten wollen oder können: Die Tagesmütter für die erste Gruppe sind laut Bock schon gefunden.

Tagesmütter und Kinderpark sind zwei wichtige Säulen im Angebot der Nachbarschaftshilfe. Fest etabliert sind auch der Basar für Kindersachen, der Bücherbasar sowie die Basare "Alles was rollt" und "Alles was rutscht". Bei letzterem handelt es sich um einen Sport-Großteile-Basar, der am 9. November wieder stattfindet und heuer erstmals mit einem Kinderflohmarkt kombiniert werden soll. Neu in der Nachbarschaftshilfe ist die "Leihomavermittlung". Bei der Seniorenmesse wurde das Konzept vorgestellt. Jetzt hofft man, dass sich Leihomas oder-opas melden, die junge Familien unterstützen möchten.

Bei den Neuwahlen wurden Martina Bock und ihre Vorstands-Kolleginnen Silvia Hahn und Rosemarie Weber in ihren Ämtern bestätigt. Schriftführerin bleibt Henrike Hinrichs, um die Kasse kümmert sich Birgit Köpf. Insgesamt hat die Nachbarschaftshilfe aktuell 220 Mitglieder.

© SZ vom 10.07.2019 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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