Glasfaser und neue Verteiler:Schneller ins Netz

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Bürgermeister Hermann Hammerl und Marcel Witzak (HVL Tiefbau GmbH)heben den Glasfaser-Netzverteiler an die richtige Position (von links). (Foto: Marco Einfeldt)

Breitband-Ausbau in Kranzberg wird im Frühjahr abgeschlossen

Der Breitband-Ausbau in Kranzberg hat in dieser Woche im Gewerbegebiet begonnen. Insgesamt 445 Haushalte werden davon profitieren - vor allem in den Ortsteilen, die bisher eher schlecht versorgt sind. Auch die Unternehmen warten ungeduldig darauf, dass sie künftig größere Datenmengen problemlos verschicken können. Im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Insgesamt 32 Kilometer Glasfaser wird die Telekom in der Gemeinde verlegen, außerdem stellt sie 15 neue Verteiler auf. Kranzberg wird dann "bis zum letzten Haus" angeschlossen sein, wie Bürgermeister Hermann Hammerl am Donnerstag beim ersten Spatenstich - oder besser gesagt der offiziellen Installation eines Glasfasernetzverteilers - an der Ecke Flurstraße/Am Pflegergrund sagte. Schnelle Internetverbindungen "sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil".

Nach Abschluss der Arbeiten verfügen alle Haushalte über eine Leistung von mindestens 30 Mbit pro Sekunde, in der Regel werden es laut Telekom sogar bis zu 50 Mbit sein, im Gewerbegebiet bis zu 100. Die Kosten für den Ausbau liegen bei 541 000 Euro, die Gemeinde erhält aber 70 Prozent der Ausgaben durch einen Zuschuss der Staatsregierung zurück, das sind 374 000 Euro.

Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle in Allershausen werden dafür Kabel- durch Glasfaserkabel ersetzt, das ermöglicht nach Auskunft der Telekom deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler - die großen grauen Kästen am Straßenrand - werden zu Multifunktionsgehäusen umgebaut und so zu Mini-Vermittlungsstellen. Dort wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und über das bestehende Kupferkabel weiter zum Kunden übertragen.

Die Gemeinde denkt auch schon weiter: In der nächsten Sitzung des Gemeinderats geht es um einen Masterplan für das Verlegen von Leerrohren, um für neue Anforderungen gerüstet zu sein. Bei Straßenbauarbeiten sollen sie künftig gleich mit vergraben werden.

© SZ vom 09.09.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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