Gewerbegebiet Pfrombach:Zufahrt zur Staatsstraße

Lastwagen fahren künftig nicht durch Wohnsiedlung

Das sogenannte "Nau-Gelände" in Pfrombach wird von einem Industrie- und Mischgebiet zu einem eingeschränkten Gewerbegebiet. Der Stadtrat beschloss jetzt einstimmig die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans sowie die Änderung des Flächennutzungsplans. Damit einher geht - und das ist für die Anwohner wohl das Entscheidende - die Errichtung einer direkten Zufahrt zur Staatsstraße 2082. Somit muss der Schwerlastverkehr nicht mehr wie bisher durchs Wohngebiet fahren.

Die Festsetzung eines Industriegebiets auf dem etwa 5,5 Hektar großen Gelände sei "weder aufgrund der Anforderungen der Betriebe erforderlich, noch in der Nähe des bestehenden Wohngebiets sinnvoll", hieß es in der Beschlussvorlage der Verwaltung. Derzeit sind auf dem Gelände der Tank- und Lagersystemproduzent Nau und die Container-Firma ELA angesiedelt. Vergnügungsstätten und Einzelhandelsbetriebe sind, ganz im Sinne des Stadtentwicklungskonzepts, in dem Gewerbegebiet ausgeschlossen.

Zusammen mit der direkten Zufahrt an die St 2082 entsteht auch eine Linksabbiegerspur, zu der es aus dem Staatlichen Bauamt zunächst geheißen habe "Nur über meine Leiche", berichtete Planer Andreas Jurina. Die bisherige Zufahrt über die Naustraße soll künftig nur eine Nebenzufahrt für Autos, Radfahrer und Fußgänger sein. Die zulässige Gebäudehöhe beträgt elf, zwölf beziehungsweise - im Übergangsbereich zur Siedlung - neun Meter. Die Wohnsiedlung liegt sieben bis elf Meter über dem Niveau des Gewerbegebiets und ist zudem durch eine 18 Meter hohe Baumreihe auf einem Wall abgegrenzt. Dadurch sei sichergestellt, schreibt die Verwaltung, "dass die Wohnbebauung nicht negativ durch die im Bebauungsplan zulässige Gewerbebebauung beeinträchtigt wird".

© SZ vom 02.07.2016 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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