Genauere Untersuchung nötig:Brüchige Oberlichter

Turnhallendach des Moosburger Gymnasiums muss saniert werden

Die Turnhalle des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums in Moosburg wird zwar voraussichtlich nur noch vier bis fünf Jahre stehen. Dennoch ist eine Sanierung des Dachs unumgänglich, um sie weiterhin für den Schulsport nutzen zu können. Eine Überprüfung hat ergeben, dass die Oberlichter aus Kunststoff große Mängel aufweisen. Durch Witterungseinflüsse und Alterungsprozesse sind sie teilweise brüchig oder sogar löchrig, daher kann Wasser in die Konstruktion eindringen. Dies hat eine erste Bestandsaufnahme ergeben. Der Schulausschuss des Landkreises hat die Verwaltung nun beauftragt, genauere Untersuchungen vorzunehmen und die Kosten einer Sanierung zu ermitteln.

Die Zweifachturnhalle war 1980 errichtet worden, von der Generalsanierung des Gymnasiums wurde sie ausgenommen. Aufgefallen waren die Mängel im vergangenen Winter. In den kommenden Monaten könne die Halle durch eine vorübergehende Erhöhung der Heizleistung weiter genutzt werden, hieß es im Ausschuss. Im Sommer 2018 soll dann das Dach mit Oberlichtern saniert werden. Eine Kostenschätzung liegt noch nicht vor, in den Haushalt werden dafür vorläufig 350 000 Euro eingestellt.

Stadt und Landkreis bemühen sich derzeit darum, dass der Sportplatz der Schule an die Schlesierstraße verlegt werden kann - das hat Priorität vor einem Hallenneubau. Möglich ist dies aber nur, wenn zwei der drei ehemaligen Wach-Baracken des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A beseitigt werden können. Die Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege gestalteten sich schwierig, sagte Landrat Josef Hauner (CSU). Die mittlere Baracke sei durch einen Brand mittlerweile aber ohnehin stark beschädigt. Könnte das Freisportgelände des Gymnasiums dorthin verlagert werden, wäre am derzeitigen Standort Platz für den Bau einer neuen Turnhalle.

© SZ vom 23.11.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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