Gemeinde startet neue Initiative:Eching sucht einen Wirt

Seit der Sanierung ist das Lokal im Bürgerhaus geschlossen

Über drei Millionen Euro hat die Gemeinde Eching in eine Modernisierung ihres Bürgerhauses gesteckt, einen erklecklichen Teil davon alleine in die Gastronomie des Hauses. Doch die liegt auch vier Jahre nach der Wiedereröffnung noch brach. Das Restaurant im Bürgerhaus wurde seit der Renovierung nicht wieder eröffnet, alle Veranstaltungen im Haus müssen von externen Caterern bedient werden. Nach der Sommerpause startet Eching nun eine neue Initiative, endlich einen Wirt für die Gaststätte zu finden.

Bei der erneuten Ausschreibungsrunde, die im Herbst gestartet werden soll, sind dem Vernehmen nach deutliche Abstriche am Pachterlös vorgenommen worden. Außerdem soll der Fokus auf gutbürgerliche heimische Küche nicht mehr unverrückbar sein. Interessenten mit exotischer Küche hatten in den vergangenen Monaten schon gelegentlich angeklopft, hatten dann allerdings auch nicht die Qualität geboten, die an dieser zentralen Stelle erwartet wird.

Die Gastronomie ist offenbar so schwer vermittelbar, weil der Wirt breit aufgestellt sein muss: Das Restaurant bietet im Tagesgeschäft gerade 50 Plätze, was für einen lukrativen Betrieb eher Untergrenze darstellt, andererseits müssen aber bei Veranstaltungen bis zu 600 Personen versorgt werden. Kleinere Unternehmer tun sich bei diesem Anforderungsprofil hart, Großgastronomen wiederum werden mit einem Regelgeschäft mit 50 Plätzen nicht froh.

© SZ vom 22.08.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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