Geld im Etat bereitgestellt:Doch noch Hoffnung

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Alte Schwimmhalle in Moosburg wird womöglich saniert

Vergangene Woche war das vermeintlich endgültige Aus für die defekte alte Schwimmhalle an der Breitenbergstraße bekanntgeben worden. Eine Reparatur, die nach Schätzungen von Experten mindestens 205 000 Euro kostet, sei nicht mehr rentabel, hieß es. In der Stadtratssitzung am Montag erhielten nun die Vereine und Bürger, die das Bad bislang nutzten, wieder neue Hoffnung. Auf Antrag von Sportreferent Georg Hadersdorfer (FW) stellte der Stadtrat kurzfristig 250 000 Euro in den Haushalt 2016 ein, um die alte Schwimmhalle eventuell noch einmal zu ertüchtigen und nicht auf dem Trockenen zu sitzen, bis möglicherweise ein neues Hallenbad fertiggestellt ist. Die Machbarkeit und Finanzierbarkeit eines Neubaus soll nun so schnell wie möglich geprüft werden. Entsprechende Haushaltsmittel sind 2016 eingeplant.

Für die alte Schwimmhalle sollen die Kosten einer Stilllegung ermittelt und denen für die Reparatur zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis gegenübergestellt werden. Das beschloss der Stadtrat auf Antrag der UMB. Auf Grundlage dieser Ermittlung wird dann entschieden, ob sich eine Reparatur noch lohnt. "Wäre schade, wenn wir die alte Schwimmhalle vergammeln lassen und eines Tages feststellen, dass wir uns kein neues Hallenbad leisten können", sagte UMB-Stadtrat Mike Hilberg. Mit den nötigsten Reparaturen für 205 000 Euro sei das alte Bad vielleicht noch drei bis fünf Jahre nutzbar, erläuterte Hochbauamtsleiter Adalbert Schwenzl. In dieser Saison werde es mit der Wiedereröffnung aber wohl nichts mehr.

Die Freien Wähler scheiterten mit ihrem Antrag, die ausgeschriebene Stelle eines Klimaschutzmanagers vorerst nicht zu besetzen und sämtliche Posten für das Klimaschutzkonzept im Haushalt 2016 lieber für ein neues Hallenbad zu verwenden, wenn sich der Stadtrat nach der Prüfung für einen zeitnahen Baubeginn entscheiden sollte. Mit dieser Art, "Projekte gegeneinander auszuspielen", stießen die FW bei Grünen, ÖDP und UMB auf heftige Kritik. Auch Martin Pschorr (SPD) scheiterte mit seinem Antrag, die Umgestaltung des "Plan" zu verschieben, um die Mittel für ein Hallenbad zu verwenden.

© SZ vom 09.12.2015 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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