Gefahr für Radfahrer:Zugang zur Brücke ist mangelhaft

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Auf der schmalen Zufahrt von der Lände zur Isarbrücke wird es für Radfahrer regelmäßig eng. (Foto: Johann Zitzlsberger/oh)

Moosburger Stadträte üben Kritik am Straßenbauamt

Das Verschieben der Isarbrücke, um Platz für den Neubau zu machen, hat relativ reibungslos funktioniert. Seit Wochen läuft der Verkehr wieder über die Fuß- und Radwegbrücke sowie die große Straßenbrücke. An den Zugängen und -fahrten hapert es jedoch noch, wie einige Stadträte im Moosburger Bauausschuss jetzt kritisiert haben.

"Kann man den Aufgang für Fußgänger und Radfahrer auf der Lände-Seite nicht auch für Gehbehinderte zugänglich machen?", fragte Irene Bauer (Grüne). Auch Johann Zitzlsberger (Linke) bezeichnete die Situation an dem schmalen Weg als "Zumutung, da kommen keine zwei Radfahrer aneinander vorbei". Immerhin seien oben und unten "schon die Stempen entfernt worden, die sind jetzt keine Behinderung mehr", berichtet Karin Linz (CSU). Alfred Wagner (UMB) wies darauf hin, "dass auf den Plänen noch ein weiterer Zugang nach Norden zur Lände eingezeichnet ist, aber den gibt es noch nicht". Stadtgärtner Sebastian Kreitmeier wusste zu berichten: "Der Zugang soll angeblich zügig gemacht werden - ich weiß aber nicht, was ,zügig' heißt." Verantwortlich sei das Straßenbauamt, das man auch schon mal darauf hingewiesen habe, sagte Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU): "Wenden Sie sich an die, wir sind nicht der Ansprechpartner."

Selbiges gilt für die Situation auf der anderen Brückenseite beim Autohaus Kirschner. Dort sei die Anbindung der Isar- und der Tiefenbachstraße ebenfalls "alles andere als im Sinne des Erfinders", monierte Zitzlsberger. Dass man dort nicht nach links auf die Staatsstraße 2350 Richtung Landshut abbiegen könne, sehe er ein. "Aber warum kann man die Autos, wenn die Geschwindigkeit eh schon auf Tempo 30 reduziert ist, nicht nach rechts Richtung Stadt abbiegen lassen?" Dass alle Autofahrer auf dem Landwirtschaftsweg neben der Staatsstraße, auf dem viele Fußgänger und Radler unterwegs seien, Richtung Büchl-Kreuzung fahren müssten, ist nach Zitzlsbergers Ansicht "scheißgefährlich". Zudem monierte er, dass Kinder, die mit dem Bus von der Schule kommen, stadtauswärts nicht an der Isarstraße aussteigen dürften, sondern erst am Rückweg, nachdem sie zuvor bis nach Aich mitgefahren seien: "Die bekommen jeden Tag eine halbe Stunde Busfahrt gratis."

© SZ vom 29.09.2016 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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