Gastronomie im Landratsamt:Umfassend renoviert

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Lange haben Betreiber Angelo Cassavia (rechts) und Mitarbeiter Vincenzo D'Asta wegen der Pandemie warten müssen, bis sie Gäste im Restaurant Quotidiano im Landratsamt bedienen durften. (Foto: Marco Einfeldt)

Das Ristorante "Quotidiano" hat seinen Betrieb aufgenommen

Von Peter Becker, Freising

Einen unglückseligeren Zeitpunkt, ein Restaurant zu übernehmen und zu eröffnen, als zu Zeiten einer Pandemie gibt es wohl nicht. Darum ist das Team des Ristorante Quotidiano jetzt überglücklich, Gäste in den renovierten Räumen und im Außenbereich im Innenhof des Landratsamts bewirten zu können. Warme Küche gibt es dort durchgehend von Dienstag bis Sonntag von 11.30 bis 23 Uhr.

Das Quotidiano ist der Nachfolger des Portofino, das mittlerweile in den Attachinger Sportpark umgezogen ist. Grund dafür war, dass der Landkreis Freising als Hausherr die in die Jahre gekommenen Räume am Landratsamt renovieren wollte. 2018 habe die Verwaltung dafür den Auftrag erhalten, erinnerte Ingrid Abend vom Hochbauamt des Landkreises am Mittwoch im Kreisausschuss des Kreistags. Während der Diskussion in den verschiedenen Gremien war erörtert worden, ob der Landkreis die Gaststätte überhaupt erhalten oder nicht besser in Büroräume umwandeln solle. Das erwies sich unter anderem aus Gründen der Akustik als schwierig.

Ingrid Abend berichtete, dass die Gaststätte letztendlich kernsaniert worden sei. Der alte Boden musste raus, weil es Feuchtigkeitsschäden gegeben hatte. Die Technik, inklusive in der Küche, war erneuert worden. Im Winter habe das Landratsamt die Gaststätte an die neuen Pächter übergeben. Ingrid Abend sagte, dass trotz aller Widrigkeiten die etwa 1,1 Millionen Euro des zur Verfügung gestellten Budgets eingehalten wurden. "Es ist etwas ganz Tolles entstanden", lobte Landrat Helmut Petz (FW). Die Räume seien ausgesprochen attraktiv.

In etwa zeitgleich mit dem Umbau der Gaststätte hatte der Landkreis die Renovierung der Zulassungsstelle in Auftrag gegeben. Ziel war es, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu verbessern und die Räume zu modernisieren. Arbeitsbereich und Wartebereich für die Kunden waren dabei voneinander getrennt worden. Maximilian Turtenwald vom Hochbauamt erinnerte daran, dass die Zulassungsstelle von April bis September 2020 im Gebäude er ehemaligen Sparkasse im Landratsamt untergekommen war.

Abgesehen von den Spitzenzeiten der Coronapandemie sei die Zulassungsstelle nur an zwei Tagen geschlossen gewesen. Das zur Verfügung gestellte Budget wurde laut Turtenwald wegen zusätzlicher Maßnahmen leicht überschritten. 411 000 Euro waren letztlich ausgegeben worden. 47 000 Euro mehr als ursprünglich vorgesehen.

© SZ vom 25.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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