Der Zollinger Schulverband investiert rund 5,7 Millionen Euro in den Neubau des Mitteltraktes des Schulkomplexes an der Heilmeierstraße. Finanziert wird diese Summe durch eine sogenannte Investitionskostenumlage, die vom Jahr 2017 von den Mitgliedsgemeinden (Attenkirchen, Freising, Haag, Langenbach, Wolfersdorf und Zolling) je nach Schülerzahl erhoben wird. In ihrer letzten Zusammenkunft in diesem Jahr verabschiedeten die Verbandsmitglieder außerdem den Haushalt für das nächste Jahr und entschieden, die Umlage zur Deckung der laufenden Kosten um rund 30 Euro auf 1380 Euro je Schüler zu erhöhen. Somit entrichtet beispielsweise die Gemeinde Haag, aus der zur Zeit 58 Schüler nach Zolling gehen, im nächsten Jahr rund 90 000 Euro an den Schulverband. Von 2017 an wird dann jede Gemeinde zusätzlich zur Verbandsumlage noch die Investitionskostenumlage bezahlen.
Zur Finanzierung des Neubaus wurde bereits im September eine Million Euro Kredit aufgenommen, berichtete Kämmerer Andreas Kleebauer, um die Planungen sowie den Abriss des alten Gebäudes zu finanzieren. 2016 werden weitere zwei Millionen Euro dazu kommen. Diese Kredite seien in den erste beiden Jahren tilgungsfrei, so dass erst ab 2017 zurückgezahlt werden müsse. Vom Freistaat erhält der Schulverband im nächsten Jahr 200 000 Euro Unterstützung für den Neubau, 2017 werden es dann mindestens noch einmal soviel sein. Da die Schlüsselzuweisungen ansteigen und die Finanzkraft der Gemeinden gut sei, habe er keine Bedenken, dass die Mitgliedskommunen gemeinsam diese große Investition in den nächsten zehn bis 15 Jahren finanzieren könnten, stellt Kleebauer fest.
Erfreuliches berichtete der Verbandsvorsitzende und Zollinger Bürgermeister Max Riegler, denn die Schülerzahlen der Grund- und Mittelschule Zolling seien weiterhin im Aufwärtstrend. Im nächsten Jahr werden 469 Kinder und Jugendliche aus Zolling, Haag, Attenkirchen und Wolfersdorf die Schule besuchen, dazu kommen rund 100 Schüler des Schulverbundes Ampertal-Hallertau, die hier ihren Mittleren Schulabschluss erwerben. Die Entscheidungen des Zollinger Schulverband, 2013 den M-Zweig einzuführen und damit die sinkende Schülerzahl zu stoppen und jetzt mutig in einen modernen Neubau als Zwischentrakt des Schulensembles zu investieren, machen den Schulstandort in der Ampergemeinde auch in Zukunft attraktiv und sichern ihn langfristig.