Freisinger reagieren richtig:Falsche Polizisten ohne Chance

Echte Polizei gibt Tipps für den Umgang mit betrügerischen Anrufern

Im Freisinger Stadtgebiet haben am Donnerstag wieder mehrere Bürger Anrufe von falschen Polizeibeamten erhalten. Wie es im Bericht der echten Polizei heißt, erzählten die Anrufer erfundene Geschichten von inhaftierten oder festgenommenen Einbrechern, bei denen Listen mit den Namen der angerufenen Personen gefunden worden seien. Über diese Masche wollten die Täter offenbar an Wertsachen der Angerufenen gelangen. "Bei allen bekannt gewordenen Fällen reagierten die Freisinger Bürger jedoch sehr gut und gaben keine Informationen über ihre Lebenssituation preis", heißt es im Bericht der Polizei. Die Gespräche seien entweder durch die Anrufer selbst oder die Bürger beendet worden.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei ein paar nützliche Tipps. Die Polizei bitte niemals um Geldbeträge oder fordere dazu auf, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Auch rufe Sie niemals unter der Polizeinotruf Nummer 110 an. "Das tun nur Betrüger." Wer unsicher ist, soll die Nummer 110 wählen, dabei aber nicht die Rückruftaste benutzen, weil man sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landet. Man kann sich aber auch an die örtliche Polizeidienststelle wenden.

Die Polizei rät zudem, am Telefon keine Auskunft über persönliche und finanzielle Verhältnisse oder andere sensible Daten zu geben. Man solle sich auch nicht am Telefon unter Druck setzen lassen, sondern Betrügern keine Chance geben und einfach den Hörer auflegen. Außerdem, so betont die Polizei, solle man unbekannten Personen nicht die Tür öffnen und gegebenenfalls eine Vertrauensperson wie Nachbarn oder nahe Verwandte hinzuziehen. Vor allem solle man unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen übergeben.

© SZ vom 08.05.2021 / axka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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