Die einen Kinder liefern sich in der Hitze gerade eine wilde Wasserschlacht, die anderen spielen Basketball oder sitzen mit einem jugendlichen Betreuer vor dem Lagerfeuer. Vor der Spartha-Bank herrscht Hochbetrieb, während zwei Buben aus ihrer kleinen Ladenzeile vergeblich Nägel feilbieten. Und in jeder Ecke des idyllischen Gartens wird gebastelt, gehämmert, gesägt.
Es ist ein ganz normaler Werktag in der Spielstadt am Sebaldhaus, in der sich während der Sommerferien täglich bis zu 200 Kinder beschäftigen. Der Abenteuerspielplatz ist damit seit Jahren eine Institution im Freisinger Sommerferienprogramm: Ein großer Spaß mit Lerneffekten für die Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren. Und eine Entlastung für berufstätige Eltern, die während der Ferien oft nicht wissen, von wem sie ihre Kinder betreuen lassen sollen.
Gabi Dworsky hat die Spielstadt am Sebaldhaus vor Jahren mit entwickelt. Die 59-jährige Erzieherin aus Freising arbeitet mittlerweile seit 30 Jahren bei der Stadtjugendpflege, wo sie sich auch um den Spielbus kümmert, der von April bis Juli durch das Stadtgebiet tourte. Für die Spielstadt sucht Dworsky jedes Jahr ein anderes Motto, dass sich dann in den vielen Werkstätten, den Spielen und der Dekoration widerspiegelt. In diesem Jahr ist die Stadt an das antike Griechenland angelehnt und heißt "Sebaldoniki". Als Leiterin des Abenteuerspielplatzes sind die Ferien die anstrengendste Zeit des Jahres für Gabi Dworsky. Dennoch ist es ihr Herzensprojekt. Freisinger Kindergenerationen danken es ihr.