Freisinger Köpfe:Breakdance trifft Volksmusik

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Benedikt Mordstein wagt ein für ihn ungewohntes Experiment

Der 21-jährige Benedikt Mordstein (Foto: Marco Einfeldt), auch bekannt als Bboy Bench, ist derzeit viel unterwegs. Seit einigen Monaten tourt er als Mitglied der TV-Startänzer mit Florian Silbereisen durch Deutschland. Das "Fest der Feste" ist eine Show, die versucht, Schlagermusik als jung und frisch zu präsentieren und neben Silbereisen auch Sänger wie DJ Ötzi oder Ex-No-Angel Lucy auf die Bühne holt. Schon im vergangenen Jahr nahm Mordstein an 33 Shows der Tour teil, dieses Jahr sind es sogar 38 Auftritte.

Der aus Freising stammende Tänzer ist sechsfacher Weltrekordhalter und begann seine Breakdance-Karriere bereits mit zehn Jahren. Der gebürtige Moosburger besuchte das Josef-Hofmiller-Gymnasium in Freising sowie die Freisinger Fachoberschule, die er mit dem Abitur abschloss. Er arbeitet als Tanzlehrer an mehreren Tanzschulen im Landkreis. In Freising unterrichtet er an der TWS Move und in der Tanzwerkstatt Christina Ashton. Außerdem gibt er Breakdance-Unterricht in der Tanzschule Faiß in Erding und bei Marios Tanzwelt in Moosburg. Einige seiner Nachwuchsschüler treten dieses Jahr bei der deutschen Meisterschaft im Breakdance an, die vom 10. bis 12. April in Freising stattfindet.

Mordstein ist zudem Botschafter für mehr Bewegung der AOK Bayern und plant im Moment seinen siebten Weltrekord. Worin dieser besteht, müsse noch geheim bleiben, sagt er. Sein Schulabschluss ist ihm als zweites Standbein nach der Breakdance-Karriere wichtig und es fällt auf, dass Mordstein trotz seiner Jugend im Gespräch souverän wirkt und seine Arbeit als Tänzer durchaus realistisch betrachtet. "Letztendlich gibt es auch den ganz praktischen Grund, dass ich als Tänzer Geld verdienen muss", sagt er.

© SZ vom 30.03.2015 / ROS - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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