Freisinger Innenstadt:Kino und autofreie Zone

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Auch der Jugendstadtrat hat Wünsche für die neue Innenstadt

Von Maika Schmitt, Freising

Die Innenstadtsanierung in Freising geht natürlich auch junge Menschen etwas an. Beim Uferlos-Festival im vergangen Mai hatte der Jugendstadtrat eine Umfrage gestartet, um von den Kindern und Jugendlichen zu erfahren, was sie in Freising vermissen. Neben dem Wunsch nach einem Kino und mehr Ausgehmöglichkeiten wurde auch oft eine autofreie Zone in der Altstadt gefordert. Genau deshalb hatte sich der Jugendstadtrat zu seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag drei Vertreter der Stadtplanungsamtes eingeladen, die das neue Konzept vorstellen sollten. Mit vielen Plänen und Powerpoint ausgerüstet, musste sich das Team um Stadtbaumeisterin Barbara Schelle aber auch durchaus kritischen Fragen zum neuen Bodenbelag oder der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern stellen.

Ein besonderes Anliegen der Jugendlichen war die geplante Unterführung Richtung Lerchenfeld. Doch da diese aufgrund von Rechtsstreitigkeiten wohl noch etwas auf sich warten lässt, wird sich der Jugendstadtrat zuerst der Neugestaltung der vorhandenen Unterführung widmen. Gerade in der Nacht mache eine farbenfrohe Gestaltung die Unterführung weniger unheimlich, finden die Jugendlichen.

Die Wände wurde bereits durch Kunststudenten mit Graffiti verziert. Doch das ist schon sechs Jahre her, deshalb plant der Jugendstadtrat nun, die Bemalung zu erneuern. Wichtig ist ihnen dabei vor allem, dass die Kinder und Jugendliche aus Freising in die Gestaltung miteinbezogen werden. Voraussichtlich wird es einen Malwettbewerb geben, deren Gewinner dann im Rahmen eines Workshops die Unterführung neu gestalten dürfen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Zunächst muss die zu besprühende Fläche ausgemessen werden, Materialen bestellt und ein Künstler gefunden werden, der den Workshop durchführen kann. Ganz zu schweigen von einem Finanzierungskonzept und entsprechender Öffentlichkeitsarbeit. Doch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendstadtrates sind von ihrem Konzept überzeugt und noch dazu hoch motiviert, ihre Stadt aktiv mitzugestalten.

© SZ vom 12.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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