Die Voraussetzungen für die Landesliga-Eishockeyspieler des SE Freising vor dem Landkreis-Derby am Sonntagabend in Moosburg waren nicht die besten. Die Black Bears waren mit zwei hohen Niederlagen gegen Selb (0:5) und Waldkirchen (1:5) in die Saison gestartet. Zudem sprach man im Lager der Freisinger vor dem Wochenende von "massiven Personalsorgen". Insofern kam es nicht ganz überraschend, dass die Black Bears das Derby gegen den EV Moosburg schließlich mit 1:3 (0:2, 0:0, 1:1) verloren und mit null Punkten weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga-Gruppe 1 festhängen. Der EVM dagegen hat sich nach den beiden verpatzten Auftaktrunden vor einer Woche mit den Heimniederlagen gegen Vilshofen (6:7) und Trostberg (4:6) nun rehabilitiert. Nach dem 1:0-Auswärtserfolg am Freitag in Selb machte die Mannschaft von Trainer Bernie Englbrecht mit dem Derbysieg am Sonntag das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.
Vor den nur 80 Zuschauern in der Moosburger Clariant-Arena hielten die Black Bears über weite Strecken gut mit und konnten die Drittel Nummer zwei und Nummer drei jeweils ausgeglichen gestalten. Der EVM stellte die Weichen jedoch schon im Eröffnungsdurchgang auf Sieg, in dem er eine 2:0-Führung herausschoss. In der siebten Minute erzielte der tschechische Ex-Profi Miloslav Horava auf Zuspiel von Simon Huber das 1:0. Daniel Schander besorgte mit einem Schuss von der Mittellinie, der dem Freisinger Goalie durchrutschte, in der 15. Spielminute das 2:0 für den EVM.
Die Moosburger hatten weitere Chancen, die sie aber nicht nutzten. Nach dem torlosen Mitteldrittel waren es dann die Freisinger, die den Puck im gegnerischen Kasten unterbrachten. Christian Birk traf nach Vorarbeit des Kanadiers Nolan Regan zum 1:2 für die Black Bears (46.) und sorgte dafür, dass die Gastgeber noch einmal nervös wurden. Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene war es dann Schander, der auf Zuspiel von Horava den EVM mit dem entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand erlöste.
Die Moosburger konnten sich darüber freuen, nach den vielen Gegentoren am Wochenende zuvor ihre Defensive stabilisiert zu haben. Dafür klappte im Angriff noch nicht alles nach Wunsch. In der Tabelle kletterte der EVM auf Rang vier.