Freisinger Domberg:Digitales Glaubensbekentnis

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Die Jugendkorbinianwallfahrt findet wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nur online statt. Das Programm ist in Arbeit

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Jugendkorbinian, die Jugendwallfahrt des Erzbistums München und Freising auf den Domberg, wird in diesem Jahr am 14. November unter dem Motto "Unerhört" ausschließlich digital stattfinden. "Die Entscheidung ist am Donnerstag gefallen", erklärt dazu Pressesprecherin Claudia Hoffmann. "Uns war klar, dass es auch im November nicht möglich sein wird, eine Großveranstaltung mit mehreren Tausend Jugendlichen stattfinden zu lassen". Außerdem hätte man jetzt die Vorbereitungen dafür treffen und beispielsweise Räume anmieten müssen. Das bedeute aber nicht, dass die Jugendkorbinianwallfahrt, die seit 1942 jedes Jahr stattfindet, komplett ausfalle, so Claudia Hoffmann weiter, sie finde eben nur in einer andere Form statt. Es werde viele digitale Angebote für die Wallfahrt zum Heiligen Korbinian geben, der Festgottesdienst werde im Internet übertragen und anschließend werde das Korbi-Festival online gefeiert. "Wir haben schon an Ostern die Erfahrung gemacht, dass viele Jugendliche diese Online-Gottesdienst-Angebote wahrnehmen", sagt Claudia Hoffmann. Auch andere Formen der Wallfahrt seien vorstellbar. "Die Jugendlichen können sich ja in kleinen Gruppen treffen und zum Beispiel 20 Mal das Pfarrheim umrunden und die Schritte zählen". "Wir freuen uns, wenn viele junge Menschen unser besonderes Jugendkorbinian 2020 gemeinsam im Netz feiern und die Angebote genauso vielfältig ausfallen wie bei der analogen Form der Jugendkorbinianswallfahrt", erklärt dazu auch Diözesanjugendpfarrer Domvikar Richard Greul. Die Vorbereitungen für das digitale Jugendkorbinian 2020 unter dem Motto "Unerhört" laufen nun an. Über das digitale Gesamtprogramm und Einzelheiten zu Wallfahrten, Festgottesdienst und vor allem das Festival soll im Frühherbst informiert werden. Auch da ist sich Claudia Hoffmann sicher, dass die Jugendlichen viele Ideen hätten, wie man das Festival ins Netz verlegen könne. Jugendliche seien da sehr kreativ, vor allem was den Umgang mit den neuen Medien betreffe. Das sei natürlich alles nur ein Ersatz, die persönliche Begegnung auf dem Freisinger Domberg könnten die digitalen Angebote nicht ersetzen.

© SZ vom 30.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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