Freising:Zu wenig Studentenzimmer

Grüne kritisieren prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt

Mehr Wohnraum für Studierende in Freising fordern der Ortsverein der Grünen und seine Sprecherin Susanne Günther in einer Pressemitteilung. Es sei jedes Jahr das Gleiche, Studenten fänden keine Wohnung. "Es ist ein Armutszeugnis, dass eine Stadt, die sich mit dem Titel Hochschulstandort schmückt, den Studierenden keinen Wohnraum bieten kann", kritisiert Susanne Günther.

Die Lage wird nach Ansicht der Grünen immer prekärer. Ihren Angaben nach hat sich die Zahl der Studierenden am Wissenschaftszentrum und an der Hochschule in den vergangenen 13 Jahren mehr als verdoppelt. Zeitgleich sei in Freising das Angebot an Wohnheimplätzen gesunken: von 973 im Jahr 2000 auf 955 im vergangenen Jahr. Parallel dazu seien die Mietpreise um 30 Prozent gestiegen.

"Wenn wir beste Voraussetzungen für ein Studium schaffen wollen, müssen wenigstens die Grundbedürfnisse befriedigt werden können", stellt Susanne Günther fest. Es sei zunächst die Staatsregierung gefordert. "Aber auch die Stadt Freising muss sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen und endlich einen Masterplan entwerfen, wie Wohnraum für alle Gesellschaftsgruppen geschaffen werden kann", fordert sie. Dies gelte insbesondere für diejenigen, die diesem Preisdruck nicht mehr standhalten können.

© SZ vom 15.10.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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