Die Hochschulgemeinde veranstaltet gemeinsam mit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) am Donnerstag, 29. Oktober, um 19.30 Uhr einen Vortrag über gekaufte Wissenschaft. Die zentrale Frage des Abends ist: Dient Forschung an öffentlichen Hochschulen noch der Allgemeinheit oder nutzt sie zunehmend einseitigen Gewinninteressen?
Konzerne stellen öffentlichen Hochschulen immer häufiger Mittel zur Verfügung und versuchen so, Einfluss auf die Forschung zu nehmen. Die an knappen öffentlichen Mitteln leidenden Hochschulen nehmen diese Gelder natürlich gerne an. Forschung wird so immer mehr zum Marketing-Instrument.
Christian Kreiß, Professor für Finanzierung, wird an aktuellen Beispielen zeigen, wie scheinbar unabhängige Studien bewusst gelenkt werden, wie Forschung immer einseitiger industrienah stattfindet und wie unausgewogen Gremien besetzt sind, die über öffentliche Forschungsgelder entscheiden. Anschließend liefert Kreiß Lösungsvorschläge.
Der Vortrag findet in den Räumlichkeiten der Hochschulgemeinde in der Hohenbachernstraße 9 statt. Der Eintritt ist dazu frei.