Der Freisinger Musiker Peter Sieber ist tot. Er starb bereits am vergangenen Samstag im Alter von 58 Jahren nach langer Krankheit.
Schon in den 1970er Jahren hatte sich der Bluesmusiker Peter Sieber einen Namen in der Musikszene gemacht, anfangs mit der Freisinger Band "Stonehenge". Später gründete er zusammen mit Marc Hanow die Band "Midlife or Crisis", deren Stil er vor allem mit seinem unverwechselbaren Bluesharpspiel beeinflusste. Drei CDs hat er zusammen mit der Band eingespielt, zuletzt 2012 aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Band die CD "Roots an Wings". Die Band reagiert auf ihrer Facebookseite auf den Tod ihres langjährigen Mitglieds: "Unser langjähriger Freund, Musikerkollege und begnadeter Harpspieler ,Pit' Peter Sieber ist in die Himmelsband gewechselt. Es ist für uns als Band ein unfassbarer menschlicher und musikalischer Verlust", ist dort zu lesen.
Bandgründer Marc Hanow kennt Peter Sieber bereits seit den 1970er Jahren. "Wir haben damals ein Zeitlang zusammen in einer WG gelebt und uns verband die Liebe zur Musik, zum Blues und der Drang zum freien Leben", erinnert sich Hanow heute. Peter Sieber sei ein begnadeter Bluesmusiker gewesen. "Er hat sich die Seele aus dem Leib gespielt", so Hanow. Sein Bluesharpspiel sei einfach einzigartig gewesen, "manchmal erdig und dreckig und dann wieder fein und unheimlich variantenreich". Wer seine Bluesharp gehört habe, ohne ihn dabei zu sehen, der habe gewusst: "Das ist Peter Sieber." Die Beerdigung hat bereits am Mittwoch auf dem Waldfriedhof stattgefunden.