Hunde sind verboten, gegrillt werden darf mit bestimmten Einschränkungen - und Taucher können ihrem Sport zumindest außerhalb der Badesaison nachgehen: Das alles steht in der neuen Satzung, die der Finanzausschuss des Freisinger Stadtrats am Montag für den Pullinger Weiher beschlossen hat. Exakt bezeichnet heißen die ehemaligen Kiesweiher an der Bundesstraße 11 nach ihrem Ausbau jetzt Erholungsgebiet "Pullinger Seen", die Einweihung ist für Anfang Juli geplant.
Die neue Satzung wurde gemeinsam mit dem Erholungsflächenverein erarbeitet - und sie regelt unter anderem ganz genau, wie die Grillmeister am Pullinger Weiher künftig zu Werke gehen müssen: Ausgewiesene Grill- oder Feuerstellen wird es auch weiterhin nicht geben. Zur Entsorgung von heißer Glut oder Asche werden noch Metallbehälter aufgestellt. Die Verwendung von Einweggrills ist grundsätzlich verboten.
Das Segeln und Surfen soll auf den Seen außerhalb der Badesaison (15. Mai bis 15. September) erlaubt sein - und eine gute Nachricht gibt es auch für die Freisinger Taucher. Obwohl der Erholungsflächenverein das Tauchen mit Beatmungsgeräten an seinen anderen Seen zumeist verbietet, haben die Freisinger eine Ausnahme wenigstens für die Zeit außerhalb der Badesaison durchsetzen können.
Die Taucher könnten sonst schließlich nirgends üben, argumentierte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher: "Das ist ärgerlich, wenn wir schon einen Tauchverein haben."
Einzig CSU-Stadtrat Peter Geiger mochte sich damit nicht zufriedengeben. Man weise hier schließlich ein Erholungsgebiet aus und auch der Tauchsport diene für manche der Erholung, plädierte er für eine ganzjährige Erlaubnis - und warb auch gleich noch dafür, Hunde an den Badeseen zu gestatten. Beides sei mit dem Erholungsflächenverein schlicht nicht zu machen, erklärte der Oberbürgermeister - woraufhin Geiger, selber Hundebesitzer, gegen die Satzung stimmte, am Ende allerdings als Einziger.