"Klaps 50" - hinter diesem eher lustigen Wort verbirgt sich das ambitionierte Projekt der Stadt Freising mit dem sperrigen Begriff "Klimaanpassungskonzept Freising 2050". Mit dem will die Kommune etwas dem Klimawandel entgegensetzen. Denn dass immer häufigere Starkregenereignisse in Hochwasser und Überflutungen enden, damit hat auch die Stadt ihre Erfahrungen gemacht. Zuletzt im größeren Maßstab im Jahr 2013. "Klaps 50" resultiert aus der "Freisinger Resolution zum Klimawandel", welche der Stadtrat vor eineinhalb Jahren beschlossen hat.
Als Reaktion auf die Überflutungen 2013 hat die Stadt ein Integrales Hochwasserschutzkonzept in Auftrag gegeben. Dieses bezieht sich auf die Gräben, deren Wasser der Moosach zufließen. Diese waren damals für die Überflutungen verantwortlich. Im Bauabschnitt 1 am Thalhauser Graben seien zwischen dem "Mensa-Weiher" und der Zufahrt nach Dürnast drei Rückhaltebecken geplant, teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Dazu ist im März die wasserrechtliche Erlaubnis erteilt worden. Der Planungsausschuss der Stadt hat dem Projekt am 7. Juli zugestimmt. Ziel ist jetzt die Ausschreibung der Maßnahme und Baubeginn in 2021.
Für den Bauabschnitt 1 am Wippenhauser Graben liegt ein Vorentwurf vor. Dieser muss mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden. Bis zu seiner Umsetzung dauert es wohl bis zum Jahr 2023. Für den Bauabschnitt 1 am Tüntenhausener Graben läuft aktuell die Vorbereitung des für die Beauftragung der Planungsleistungen erforderliche Ausschreibungsverfahren. Weitere Maßnahmen an den Gewässern sind geplant.
In der Werkausschusssitzung des Stadtrats am 29. Juli kommt ein Bericht zu einem Regenrückhaltebecken in der Heiliggeistgasse zur Sprache. Das Wasserwirtschaftsamt lässt zur Zeit die Binnenentwässerung und den Deichverteidigungsweg auf dem Isardamm ertüchtigen. Die Behörde arbeitet auch an einem Hochwasserschutzkonzept für die Moosach.