Stadt Freising:Straßensanierungen belasten den Etat

Die Zeiten, in denen die Stadt von den betroffenen Anrainern Erschließungskosten hätte verlangen können, sind vorbei.

"Braucht´s des"?, fragte CSU-Stadtrat Rudi Schwaiger im Planungsausschuss der Stadt Freising. Die Stadt will in diesem Jahr die Badgasse in Pulling für 1,23 Millionen Euro sanieren, ebenso wie einen Ausbau einer Erschließungsstraße an der Ismaninger Straße für 280 000 Euro. Kämmerer Matthias Nogly hatte angesichts der finanziell angespannten Lage der Stadt angeregt, die Projekte wenn irgend möglich zu schieben. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM) verwies aber auf die Verkehrssicherungspflicht. Die Stadt muss die Straßen unterhalten.

Matthias Berger vom städtischen Straßenbauamt sagte, die Badgasse befinde sich in sehr schlechtem Zustand, es gebe Risse und Schlaglöcher. Bei der Stichstraße zur Ismaninger Straße handelt es sich derzeit um einen unbefestigten Kiesweg. Beide Vorhaben sind im aktuellen Haushaltsplan vorgesehen. Charlotte Reitsam (Grüne) regte an, die Badgasse doch wenn möglich als Fahrradstraße oder Tempo-30-Zone auszuweisen.

Eschenbacher sagte, die beiden Straßen stünden schon lange in den Haushaltsplänen drin. Immer wieder habe die Stadt deren Ausbau auf Bitten der Anwohner verschoben. Doch die Zeiten, in denen die Stadt von den betroffenen Anrainern Erschließungskosten hätte verlangen können, sind vorbei.

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