Freising:Platz für den Spieltrieb

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Dritter Bauabschnitt des Steinparks hat Sonderwohnformen

Von Kerstin Vogel, Freising

Eine richtig lange Murmelbahn - das ist die schlechte Nachricht -, die wird es im nächsten Bauabschnitt für das neue Freisinger Wohnviertel Steinpark nicht geben. Zwar hatten sich die Architekten und Landschaftsplaner, die gerade am Feinschliff der geplanten Bebauung von "Los 3" arbeiten, das richtig schön vorgestellt: Eine Murmelbahn wollte man anlegen, die sich quer durch das vorgesehene Grün ziehen und dabei die Topografie des Geländes ausnutzen sollte. Inzwischen hat sich allerdings herausgestellt, dass das schlicht zu teuer wäre, wie es am Montag im Gestaltungsbeirat des Stadtrats hieß.

Nun werden sich die Murmelspieler unter den künftigen Bewohnern des Steinparks mit einer deutlich abgespeckten Variante so einer Bahn begnügen müssen. Der allgemeine Spieltrieb aber soll mit einer variablen Staudenhecke zum Verstecken sowie zahlreichen anderen "Spielelementen" befriedigt werden.

Darüber hinaus sind in dem neuen Los unter anderem Sonderwohnformen für Studenten und Senioren vorgesehen, außerdem Geschosswohnungsbau sowie Reihen- beziehungsweise Doppelhäuser. Viel Spielraum hatte der Bebauungsplan den Gewinnern des städtebaulichen Wettbewerbs für das oberhalb des Steincenters liegende "Los 3" nicht gelassen, wie Architekt Wolfgang Emrich am Montag noch einmal feststellte. Dafür erwies sich die Einhaltung der geforderten Barrierefreiheit für das Wohngebiet als durchaus harte Nuss - wie überall im bisher umgesetzten Steinpark.

Für den neuen Bauabschnitt konnten die Planer zumindest melden, dass alle Wohnungen von außen barrierefrei erreichbar seien. Für den kleinen Grünzug mit dem Spielelementen allerdings ist das der bisherigen Planung zufolge an zwei Stellen nicht der Fall, sehr zum Bedauern des Gestaltungsbeirats, der vor allem an die Landschaftsarchitekten appellierte, hier noch einmal nach einer Lösung zu suchen. Bereits noch einmal überarbeitet wurden die Pläne für die Tiefgarage unter den künftigen Gebäuden von "Los 3". Hier entstehe nun eine "kompakte, gut strukturierte Garage", berichtete Emrich. Auch für die früher vom Gestaltungsbeirat kritisierte Zu- und Ausfahrt habe man eine gute Lösung gefunden.

© SZ vom 27.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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