Freising:Plädoyer für Rad- statt Schutzstreifen

Der Status quo müsse mindestens gehalten werden, sagte Ulrich Vogl (ÖDP), Verschlechterungen dürfe es keinesfalls geben. In einem Punkt kritisierte er die Pläne für die Erschließung des Neubaugebiets an Rotkreuz- und Holzgartenstraße, die im städtischen Planungsausschuss vorgestellt wurden, deshalb vehement. Der schmale Radstreifen an der Rotkreuzstraße soll künftig durch einen 1,50 Meter breiten Schutzstreifen ersetzt werden. Eben die empfänden viele Radfahrer als "unbefriedigend", sagte Vogl. Anders als bei richtigen Radwegen dürften Autofahrer die Trennlinien der Schutzstreifen schon mal überfahren und dort auch kurz anhalten. Der bestehende, durchgehende Radstreifen sei einer solchen Lösung deshalb deutlich vorzuziehen.

Das Problem ist nach Auskunft der Verwaltung, dass der jetzige Fahrradstreifen zu schmal ist und deshalb aufgelöst werden muss. Manfred Drobny (Grüne) schlug vor, stattdessen den Gehweg etwas schmaler zu machen. "Wer geht denn da zu Fuß?", fragt er. Dort seien überwiegend Radfahrer unterwegs. Bis zur Stadtratssitzung soll nun geprüft werden, ob es nicht doch eine andere Lösung gibt.

© SZ vom 24.10.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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