Pfarrer Peter Lederer weihte vor kurzem den "Jakobus-Pilgerweg Freising" ein. Damit gibt es jetzt auch im Landkreis Freising eine Etappe des bekannten Jakobswegs. Sie beginnt am Domberg und führt bis zum Kranzberger Forst.
Der Pilgerweg darf sich deshalb Jakobsweg nennen, "weil man von hier aus bis zum Wallfahrtsort Santiago de Compostela wandern kann", erklärt Pfarrer Peter Lederer. Die Kathedrale in Santiago de Compostela steht über der Grabstätte des Apostels Jakobus und ist ein bekannter Wallfahrtsort. "Ursprünglich verlief der Jakobsweg nur im Norden Spaniens. Seit dem Beginn des Zweiten Jahrtausends haben die Menschen die Überzeugung, dass der Pilgerweg schon von Zuhause aus beginnen soll. Seitdem gibt es immer mehr kleine Wege", sagt Lederer.
Viele Interessenten aus den Gemeinden hatten angefragt, ob man Freising auch an das Netz der vielen, kleinen Teilstrecken anschließen könne. Laut Lederer werden die anderen Wegetappen bisher sehr gut angenommen, daher habe er keine Zweifel daran, dass das auch hier im Landkreis Freising so sein werde. Wie viele Menschen den Weg nutzen werden, könne man momentan noch nicht sagen. Der neue Weg müsse zuerst ein bisschen bekannter werden, meint Lederer. "Aber es werden bestimmt nicht wenige Menschen sein. Pilgern ist ja wieder in". Wahrscheinlich werden die Wenigstens den ganzen Weg bis nach Santiago de Compostela auf sich nehmen. Aber es ist natürlich auch möglich nur ein Stück der Strecke, beispielsweise bis nach Dachau, zu gehen. Warum Pilgern wieder so beliebt ist, erklärt sich Lederer durch die Verbindung mehrerer Aspekte, "man wandert draußen in der Natur, hat seine Ruhe, und fasst Gedanken, die einen persönlich weiterführen". Foto: Marco Einfeldt