Freising:Neue Herausforderung

Jobcenter betreut dieses Jahr voraussichtlich 400 Flüchtlinge

Das Freisinger Jobcenter hat 2015 durchschnittlich 1305 Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 2500 Mitgliedern betreut. Die Anzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten betrug nach Angaben des Jahresberichts des Landratsamts 1700 Personen. Zur Sicherung des Lebensunterhalts hat das Jobcenter etwa 5,3 Millionen Euro als Regelbedarf für Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Haushaltsenergie aufgewendet. 5,8 Millionen Euro wurden für Mietkosten und Heizung gewährt.

Unter den Betroffenen waren etwa 880 Langzeitarbeitslose, die in den vergangenen zwei Jahren auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen mit einer Suchtproblematik, gesundheitlichen Einschränkungen oder Problemen im sozialen Umfeld. Spezielle Beratung haben 2015 auch junge Väter und Mütter mit Kindern im Alter von über zwei Jahren genossen. Sie sind zukünftige Berufsrückkehrer, die meist über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Bei ihnen geht es vorrangig um die Eingliederung in Arbeit oder Ausbildung.

Die Eingliederung von Flüchtlingen stellt das Jobcenter vor eine neue Herausforderung. Aktuell betreut es etwa 120 Personen. Für 2016 rechnet das Jobcenter mit einem Anstieg auf knapp 400 Flüchtlinge. Sie sollen durch Sprachkurse und Qualifizierungsmaßnahmen fit für den Beruf gemacht werden.

Bei einer regelmäßigen Befragung zur Kundenzufriedenheit erhielt das Freisinger Jobcenter im ersten Halbjahr die Note 2,5. In puncto Freundlichkeit im Umgang mit den Bürgern gab es eine 1,87. Die Note 2,13 gab es bei der Frage, ob die Beratung hilfreich war. Bundesweit werden je Jobcenter zwei Mal im Jahr 100 Kunden mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens telefonisch nach ihrer Zufriedenheit befragt.

© SZ vom 12.01.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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