Freising/Moosburg:Unterkunft für Flüchtlinge

Planungsausschuss der Stadt billigt Antrag des Landkreises

Die Regierung von Oberbayern hat wegen der weiterhin hohen Flüchtlingszahlen den Notfallplan für den Landkreis Freising wieder aktiviert. Damit wird auch die Turnhalle der Realschule Moosburg wieder zur Asylbewerberunterkunft. 300 Flüchtlinge können dort untergebracht werden. Voraussichtlich am Donnerstag und Freitag, 8. und 9. Oktober, sollen jeweils 100 Personen ankommen.

Die Asylbewerber werden nach ihrer Ankunft in München zunächst medizinisch untersucht und dann weiter auf die vorhandenen Notfallunterkünfte verteilt. Im Durchschnitt, so die Regierung von Oberbayern, bleiben die Flüchtlinge vier bis sechs Wochen dort. Aufgrund der vielen neuen Zugänge könne man aber nicht ausschließen, dass sie auch länger bleiben. Eine Verlängerung erfolge aber grundsätzlich nur nach Absprache und im Einvernehmen mit dem Landratsamt.

Der Planungsausschuss des Freisinger Stadtrates hat am Mittwoch dem Antrag des Landratsamts Freising zugestimmt, eine Notunterkunft für Flüchtlinge und Asylsuchende auf dem Sportgelände des Camerloher Gymnasiums zu errichten. In sechs zweigeschossigen Wohnblöcken, bestehend aus mehreren Modulen, sollen 396 Flüchtlinge Platz haben. Auch ein Wasch- und Verwaltungsgebäude ist geplant. Zudem soll das gesamte Gelände eingezäunt werden. Die Turnhalle der Wirtschaftsschule auf der anderen Seite der Wippenhauser Straße wird bereits seit längerem als Flüchtlingsunterkunft genutzt, soll aber bald wieder für den regulären Sportunterricht frei gemacht werden. Der Vorschlag stand schon seit Juli im Raum und wurde nun einstimmig und ohne weitere Diskussion vom Planungsausschuss angenommen. Die Nutzung der Anlage ist auf drei Jahre befristet.

© SZ vom 08.10.2015 / wil, djww - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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